Antonio Rosetti (Rösler, Franz Anton)
6 String Quartets, Op. 6 Vol. 1
Nos. 1-3
Antonio Rosetti (Rösler, Franz Anton)
6 String Quartets, Op. 6 Vol. 1
Nos. 1-3
- Compositor Antonio Rosetti (Rösler, Franz Anton)
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Francesco Antonio Rosetti (Frantisek Antonin Rössler) wurde aller Wahrscheinlichkeit nach am 26. Oktober 1746 in Niemes (Mimofi) in Nordböhmen geboren. Die ältere Forschung verlegt die Daten in das Jahr 1750 nach Leitmeritz, doch kommt der Name Rössler in den Leitmeritzer Matrikeln nicht vor. Zunächst für den Priesterstand ausersehen und bereits mit 19 Jahren geweiht, widmete er sich nach der Dispens aus Rom nur noch dem Studium der Musik. Nach einer ausgedehnten Kunstreise durch Europa trat Rössler im Jahre 1774 als Kontrabassist in die Dienste des Fürsten Oettingen von Wallerstein. Hier stieg er als Nachfolger Joseph Reichas zum Kapellmeister auf. Längere Reisen und Auslandsaufenthalte in Paris, Ansbach und Mainz, die ihm neben hoher Wertschätzung beträchtliche zusätzliche Einnahmen eintrugen, brachten ihm vor allem die Begegnung mit den Werken Haydns, Glucks und Piccinis, die einen nachhaltigen Eindruck auf ihn ausüben sollten. 1789 quittierte er den Dienst in Wallerstein und ging als Kapellmeister an den Hof des Herzogs von Mecklenburg-Schwerin in Ludwigslust. Auf dem Gipfel seines Ruhms - seine symphonischen Werke standen denen Haydns und Mozarts an Beliebtheit in nichts nach - starb er hier bereits nach wenigen Jahren am 30. Juni 1792 an einer Lungenentzündung. Von Schubart als einer 'der beliebtesten Tonsetzer' gepriesen, zählte Rosetti zu den erfolgreichsten Instrumentalkomponisten seiner Zeit. Seine etwa 35 Symphonien erschienen von 1780 an systematisch in Druck. In ihnen knüpft Rosetti zunächst an die polyphone Faktur des Barock an und erreicht über den 'neuartigen musikalischen Ausdruck' und intensiven Farbenreichtum seiner Orchestrierungs-Kunst den Stil des Wiener-tschechischen Klassizismus. Neben zahlreichen Violin-, Klarinetten-, Violoncello-, Fagott- und Klavierkonzerten erfreuten sich besonders seine Horn-Konzerte grösster Popularität. Aus dem umfangreichen Opern-, Oratorien- und Kantatenschaffen ragt sein herrliches Requiem auf den Tod der Prinzessin von Taxis hervor. Anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für Mozart in Prag wurde es 1791 aufgeführt. Antonio Rosetti schrieb neun Streichquartette, die unzweifelhaft zu seinen bedeutendsten Arbeiten zu rechnen sind. Nach einer Lieferung von 3 Quartetten, die in zeitgenössischen Stimmenausgaben sowohl als op. 2 (Sieber, Paris), als auch op. 4 (Andre, Offenbach) aufscheinen, folgte die bis spätestens 1787 im Druck herausgekommene und unter op. 6 zusammengefasste Gruppe von 6 weiteren Streichquartetten. Da die Nr. 1 einer zeitgen. Stimmenkopie den Zusatz 'Da Rosetti - C.'Oettingen' und die Nr. 2 'Del Antonio Rosetti Compost. Ao 1777 Mense augusto' trägt, darf die Entstehung dieser Werke in die Zeit seiner vielseitigen Konzerttätigkeit in Oettingen-Wallerstein fallen. Drei rasch aufeinanderfolgende und voneinander unabhängige Druckausgaben der Stimmen in Wien (Artaria), Paris (Sieber) und Berlin (Hummel) legen beredtes Zeugnis dafür ab, wie geschätzt und verbreitet diese Quartette neben denen Haydns und Mozarts waren. Nur eine Gesamtschau aller 6 Werke dieser Quartett-Gruppe vermag aber auch heute die Stilwandlung aufzuzeigen, mit der Rosetti den barock-klassischen 'Übergangsstil' der vielsätzigen musizierfreudigen Suitenform mit ihrer Ritornelltechnik zu überwinden trachtet und das neue Prinzip thematischer Arbeit anstrebt. Die Freiheit, mit der Rosetti zunächst noch in der Satzfolge die zyklische Form des modernen Quartettstils konfrontiert, verdeckt nicht das Ringen um motivische Arbeit in allen Stimmen, und dies nicht nur ausgeprägt in den Durchführungsteilen, sondern ebenso in den konzertanten Partien. Die vorliegenden Neueditionen der Streichquartette op. 6 in 2 Bänden (hier erstmals wieder in Stimmen zugänglich) gründen auf die Partitur-Ausgabe der Auswahlreihe der Werke Rosettis der DTB, Jg. XXV, Bd. 33, von Oskar Kaul. Als Vorlage diente der Stimmen-Druck 'Sei Quartetti per Due Violini, Viola e Violoncello. Composti dal Sigr. A. Rosetti. Opera Vl. in Vienna pr