Ignaz Pleyel
6 Trios op. 56
Ignaz Pleyel
6 Trios op. 56
- Compositor Ignaz Pleyel
- Editorial Verlag Walter Wollenweber
- Nº de pedido KU-WW118
en stock
plazo de entrega 1-3 días laborables
plazo de entrega 1-3 días laborables
IVA incluido.,
Más gastos de envío
No disponible en todos los países. Leer más
Descripción de la:
Ignaz Joseph Pleyel wurde am 18. Juni 1757 im niederösterreichischen Ruppersthal geboren. Schon als Kind zeigte er eine aussergewöhnliche musikalische Begabung. Sein Vater brachte ihn daher zur Ausbildung zu Johann Baptist Wanhal nach Wien, die aber 1769 durch dessen Italienreise und anschliessende Krankheit unterbrochen wurde. Jedoch nahm sich Wanhals Gönner, Graf Erdödy, auch Pleyels an und schickte ihn auf seine Kosten zu Joseph Haydn nach Eisenstadt. Schon vor Ende seiner Lehrzeit (1777) konnte Pleyel mit eigenen Kompositionen Erfolge erringen. Danach übernahm Pleyel die Leitung der gräflich Erdödy'schen Kapelle. Der Mäzen ermöglichte auch ihm mehrere Italienreisen. 1783 wurde Pleyel als Adjunkt für den betagten Domkapellmeister Franz Xaver Richter nach Strassburg berufen; als dieser 1789 starb, wurde er sein Nachfolger. In dieser kirchlichen Position und dazu noch als Österreicher musste er den Protagonisten der französischen Revolution suspekt erscheinen. Er konnte der Guillotine nur durch die eilfertige Vertonung jakobinischer Texte entgehen, dies brachte ihm dann allerdings bald einen Platz auf der Ehrenliste revolutionärer Komponisten ein. 1795 übersiedelte er aus dem Elsass nach Paris. Zu dieser Zeit war der anpassungsfähige und geschäftstüchtige Pleyel zweifellos einer der bekanntesten und beliebtesten Komponisten. 1797 gründete er einen Musikverlag, 1807 eine Klavierfabrik. Beide Unternehmungen florierten nach anfänglichen Schwierigkeiten, und so, wie Pleyel sich zunehmend ihnen widmete, reduzierte sich seine eigene kompositorische Aktivität, so dass nach 1800 nur noch wenige Werke entstanden. 1824 übergab Pleyel die Geschäfte seinem Sohn und verbrachte seinen Lebensabend auf einem Landgut bei Paris, wo er am 14.11.1831 verstarb. Pleyel, dem begabtesten und Lieblingsschüler von Joseph Haydn, wird nachgesagt, dass er ein hemmungsloser Vielschreiber gewesen wäre, der den klassischen Wiener Stil popularisiert und damit banalisiert hätte. Die Zahl seiner ca. 750 Werke bewegt sich jedoch in einer Grössenordnung, die viele seiner Zeitgenossen - einschliesslich Haydn und Mozart - auch erreichten. Und der Wiener Stil war um 1785 noch von lediglich lokaler Bedeutung, der beherrschende in Europa war der konzertante, der, seit 1770 von Paris - dem Zentrum des damaligen Notendrucks - ausgehend, weiteste Verbreitung gefunden hatte und bis ins 19. Jahrhundert hinein fortwirkte. In der Kammermusik strebt dieser Stil zwar auch nach einer gewissen Gleichberechtigung der einzelnen Stimmen, jedoch nicht durch die motivische Verarbeitung des thematischen Materials unter Beteiligung aller, sondern durch konsekutive Soli, die den Instrumenten unter Begleitung der Partner zugeteilt werden. Es gibt Belege dafür, dass sich Pleyel mit seiner Übersiedlung nach Strassburg bewusst von der Wiener Kompositionstechnik abund dieser Stilrichtung zugewandt hat. Man tut daher ihm - so wie vielen seiner Zeitgenossen - Unrecht, wenn man ihn mit der Elle der Wiener Klassiker misst. Vielmehr wären seine Werke nach den ästhetischen Prinzipien des konzertanten Stils zu beurteilen, die allerdings bis heute noch nicht systematisch erforscht und allenfalls in groben Umrissen bekannt sind. Das hier nach dem Druck des Pariser Verlegers Imbault (der Universitätsbibliothek Basel sei für die Überlassung einer Kopie und die Publikationserlaubnis herzlich gedankt) neu herausgegebene Streichsextett, das ungewöhnlicherweise die tiefste Stimme einem Kontrabass zuweist, erschien erstmals 1791 und entstammt somit der fruchtbarsten Schaffensphase Pleyels. Trägt es auch alle Merkmale des konzertanten Stils in den ausgedehnten Soli der beiden Geigen, der ersten Bratsche und des Cellos (während die zweite Viola neben gelegentlichen Austerzungen vorwiegend, der Kontrabass ausschliesslich Begleitfunktion besitzt), so zeigt es doch auch Reminiszenzen an Wien, nicht nur in der für den konzertanten Stil unüblichen viersätzigen zyklischen Anlage unter Einbezug eines Menuetts, sond