Fantasies, K 594 and K 608

Fantasies, K 594 and K 608

arranged for String Quintet (Beyer)

IVA incluido., Más gastos de envío
disponible en 2-4 días laborables

Wolfgang Amadeus Mozart

Fantasies, K 594 and K 608

arranged for String Quintet (Beyer)

Fantasies, K 594 and K 608

Wolfgang Amadeus Mozart

Fantasies, K 594 and K 608

arranged for String Quintet (Beyer)

disponible en 2-4 días laborables
IVA incluido., Más gastos de envío
  • Tarjeta de crédito
  • Rechnung Factura
  • PayPal
  • Sepa

No disponible en todos los países. Leer más

Descripción de la:

  • Opus: KV594
  • Género: Clásico
Unter den späten Werken W. A. Mozarts befinden sich zwei Kompositionen reifster Meisterschaft, die ein Schattendasein zu führen gezwungen sind: die beiden für eine mechanische Orgel geschriebenen Fantasien in f-moll (KV 594 und 608). Man hat die Diskrepanz zwischen dem substantiellen Gewicht dieser Werke und ihrer Bindung an ein heute längst verklungenes, nur noch als musikhistorisches Kuriosum geltendes Instrument von jeher empfunden, und bedauerte ä . . die unbegreifliche Wahl, einem ausdrucksarmen Instrument eine ausdrucksstarke Komposition anzuvertrauen.' (Bruno Walter) Der Anlass zur Entstehung dieser Fantasien ist hinlänglich bekannt: Mozart schrieb sie im Auftrag des Grafen Deym von Stritetz, der in Wien ein Kunstkabinett mit Gipsabgüssen, klassischen Skulpturen, Wachsfiguren und allerlei Raritäten errichtet hatte. Zu letzteren gehörte vornehmlich ein äMausoleum' zu Ehren des verstorbenen Kaisers Joseph und seines Feldmarschalls Laudon. In einem mit magischem Licht angestrahlten Tempel, der das Elysium darstellen sollte, unterhielt sich der Kaiser mit seinem General. Zu dieser grotesk-makabren Szene erklang das Auftragswerk Mozarts: äAdagio und Allegro für ein Orgelwerk in einer Uhr' - wie es, laut Eintrag in das eigenhändig verfasste thematische Verzeichnis, vom Komponisten genannt wird. Noch lange nach Mozarts Tod lief täglich im Kunstkabinett des Grafen (der übrigens auch Mozarts Totenmaske abnahm) die Walze in der kleinen Orgel. äMan hört alle Stunden eine durch den unvergesslichen Tonkünstler Mozart eigens dazu komponierte passende Trauermusik, die acht Minuten lang dauert, und an Präcision und Reinigkeit alles übertrifft, was man bei dieser Art von Kunstwerken je schickliches anzubringen sucht' - lautet ein im Jahre 1797 (im Druck) erschienener Bericht. Mozart ist diese Brotarbeit recht schwer gefallen. Unter Einsatz seiner letzten finanziellen Mittel war er zur Kaiserkrönung nach Frankfurt gefahren, von wo aus er am 3. Oktober 1790 an Constanze schrieb: ä . . . ich habe mir so fest vorgenommen, gleich das Adagio für den Uhrmacher zu schreiben, dann meinem lieben Weibchen etwelche Ducaten in die Hände zu spielen; that es auch - war aber -'weil es eine mir sehr verhasste Arbeit ist, so unglücklich, es nicht zu Ende bringen zu können - ich schreibe alle Tage daran - muss aber immer aussetzen, weil es mich ennuirt - und gewis, wenn es nicht einer so wichtigen Ursache willen geschähe, würde ich es sicher ganz bleiben lassen - so hoffe ich aber doch es nach und nach zu erzwingen; ja, wenn es eine große Uhr wäre und das Ding wie eine Orgel lautete, da würde es mich freuen; so aber besteht das Werk aus lauter kleinen Pfeifchen, welche hoch und mir zu kindisch lauten.' Die äsehr verhasste Arbeit' beschäftigte den Komponisten schliesslich über einen Zeitraum von drei Monaten. äAls Zeugnis seiner Gewissenhaftigkeit, aller äusseren Umstände und Gegebenheiten ungeachtet kommt darin der ernsthafte, im ganzen Leben bewiesene Wille zum Ausdruck, in systematischer Arbeit zu lernen und zu studieren.' (E. Valentin) Für welchen Anlass das bedeutendere Schwesterwerk (KV 608) bestimmt war, ist nicht bekannt. Mozart trug diese ebenfalls in f-moll stehende Komposition am 3. März 1791 als: äEin Orgelstück für eine Uhr' in sein Verzeichnis ein. Der Auftraggeber war sicherlich wieder der äUhrmacher' Graf Deym. Von beiden Werken fehlt das Autograph. Die überlieferten Abschriften befanden sich einst laut Bestätigung des Verlegers Artaria/Wien im Besitz Ludwig van Beethovens, der sich von KV 608 eine zusätzliche Kopie angefertigt hatte. (Bekanntlich hat Beethoven auch einige äFlötenuhrstücke' für Deym, den späteren Gatten der vermutlich äUnsterblichen Geliebten', Josephine Brunswick, geschrieben.) Die formale und stilistische Besonderheit dieser beiden - übrigens in Form einer Partitur auf vier Systemen notierten - Fantasien ist von jeher erkannt worden. Stellvertretend für viele Analysen und Charakterisierungen mag hier eine Zusammenfassung