Franz Anton Hoffmeister
Quartett für Violine, 2 Violen und Violoncello
Franz Anton Hoffmeister
Quartett für Violine, 2 Violen und Violoncello
- Compositor Franz Anton Hoffmeister
- Editorial Verlag Walter Wollenweber
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Descripción de la:
Franz Anton Hoffmeister wurde 1754 in Rottenburg am Neckar geboren. Schon in jungen Jahren - 1768 - kam er nach Wien, wo er später Jura studierte. Nach Beendigung seines Studiums widmete er sich jedoch ganz der Musik - nicht nur als Komponist, sondern vor allem auch als Verleger. Er starb 1812 in Wien. Hoffmeister schrieb eine Vielzahl von Kammermusikwerken. Neben Streichquartetten in der Besetzung mit zwei Violinen, Viola und Violoncello hinterliess er mit seinem Opus 20 'Six Quatuors Concertants pour Violon, deux Violes, et Violoncelle', welche um 1786 entstanden sind. Wie Wolfgang Sawodny in seinem Aufsatz 'Quartette mit zwei Bratschen' (in: Die Viola, Jahrbuch der Internationalen Viola-Forschungsgesellschaft 1980, Kassel 1981, S. 6-19) nachwies, ist diese Besetzung in der Zeit der musikalischen Klassik gar nicht so selten. Neben Komponisten, deren Namen heute völlig vergessen sind, finden sich auch solche, die selbst musikhistorische Bedeutung haben (etwa Karl Stamitz, Cambini oder Albrechtsberger) und andere, die dem unmittelbaren Umfeld der großen Meister zuzurechnen sind (wie Pleyel oder Hoffmeister). Nach Sawodny sind über 60 Quartette mit zwei Violen aus dem späten 18. bzw. frühen 19. Jahrhundert bekannt; rund zwei Drittel dieser Quartette weisen die Besetzung Violine, zwei Violen und Cello auf, die anderen haben ein Blasinstrument als Oberstimme. Bei dem vorliegenden Quartett fällt im ersten Satz die häufige Koppelung der beiden Violen auf. Der langsame Satz ist ein Solo der Violine, die anderen Instrumente haben lediglich Begleitfunktion. Im dritten Satz verteilt sich das musikalische Geschehen wieder gleichmässiger auf die vier Instrumente, wobei die Bratschen auch hier wieder als 'Duo' konzertieren. Der Neuausgabe liegt ein Druck von Johann Andre zugrunde. Einige Fehler im Notentext wurden stillschweigend verbessert; Dynamik und Bindungen wurden in den vier Stimmen vereinheitlicht. Die Staccato-Keile der Vorlage wurden durch Punkte ersetzt (oder teilweise auch ganz weggelassen: Man darf bei heutigen Benutzern sicherlich das richtige Stilgefühl für die Musik des 18. Jahrhunderts voraussetzen). Der Fürstlich Thurn und Taxisschen Hofbibliothek in Regensburg, die mir Mikrofilmaufnahmen dieses Quartetts zur Verfügung stellte, sei für die freundliche Publikationserlaubnis gedankt. Rudolf Hacker