Quintett g-moll

Quintett g-moll

für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello (Erstdruck)

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Ludwig Thuille

Quintett g-moll

für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello (Erstdruck)

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Ludwig Thuille

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Descripción de la:

  • Tonalidad: Sol menor
  • Género: Clásico
Ludwig Thuille wurde am 30. November 1861 in Bozen als Sohn des Kunst- und Musikalienhändlers Johann Thuillle und seiner Frau Maria geb. Offer (andere Leseart Hofer), deren Familie aus Gries am Brenner stammte, geboren. Der Name Thuille scheint räto-romanischen Ursprungs und findet sich oft im Vinschgau, Südtirol. Ersten Musikunterricht erhielt der Knabe von seinen Eltern. 1872 kam Thuille nach Kremsmünster, wo er unentgeltlich das Stiftsgymnasium besuchen konnte und auch geregelten Musikunterricht (Violine und Klavier) erhielt. 1876 holte Frau Pauline Nagiller, die Witwe des früheren Kapellmeisters des Innsbrucker Musikvereins Matthäus Nagiller, den inzwischen verwaisten Jüngling nach Innsbruck, wo er neben dem Gymnasium bei Joseph Pembaur sen., - einem Brucknerschüler - Unterricht in Klavier, Orgel und Theorie bekam. Frau Nagiller, die sich wie eine zweite Mutter um Thuille kümmerte, ermöglichte es ihm, ab 1879 in München bei Josef Rheinberger (Theorie und Orgel) und bei Karl Bärmann jun. (Klavier) zu studieren. Durch sie machte Thuille auch die Bekanntschaft mit Richard Strauss, aus der sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Nach Abschluss der Studien an der Kgl. Musikschule in München war Thuille ein Jahr Privatlehrer; gleichzeitig entfaltete er eine rege Konzerttätigkeit, wobei er neben Beethoven vor allem auch Werke Robert Schumanns spielte. In jenem Jahr erhielt er den Mozart-Preis, einen der angesehensten Musikpreise der damaligen Zeit. Schon ein Jahr nach Verlassen der Kgl. Musikschule wurde er dann als Lehrer, später Professor in den Fächern Klavier und Harmonielehre und nach dem Tod von Rheinberger auch in Komposition an diese Anstalt berufen, wo er bis zu seinem Tode am 5. Februar 1907 wirkte. Thuille, der als Pädagoge wie als Komponist für den gemässigten Fortschritt eintrat, ist Urheber und Begründer der Münchner Schule. In seiner Grundeinstellung ein 'Nur Musiker' von ausgeprägter Eigenart, blieb er stets auf Distanz zur Neudeutschen Richtung. Einfallsreich und phantasiebegabt, bewies er auch in der Kammermusik seine hohe Satzkunst. Seine Harmonielehre, die bis heute ihren Wert nicht verloren hat, gilt als Wegweiser in das moderne, harmonische Denken. Von den bisher unveröffentlichten Werken erscheint nun das frühe Quintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello ohne Opuszahl hier im Druck, herausgegeben nach der Handschrift, die in der Bayerischen Staatsbibliothek, Musikabteilung unter der Signatur Mus.Ms.16531 verwahrt wird. Wir danken der Bibliothek für die Freundlichkeit, eine Kopie des Manuskripts zur Verfügung zu stellen und für die Erlaubnis zu dieser Erstveröffentlichung. Weiterhin gilt unser Dank der Kulturabteilung im Amt der Tiroler Landesregierung für deren hilfreiche Unterstützung bei der Edition dieses Werkes. Romed Gasser