Michael Haydn
String Quartet in A Major
Michael Haydn
String Quartet in A Major
- Compositor Michael Haydn
- Editorial Edition Kunzelmann
- Nº de pedido KU-GM29
disponible en 3-4 semanas
IVA incluido.,
Más gastos de envío
No disponible en todos los países. Leer más
Descripción de la:
Johann Michael Haydn (geboren am 13. September 1737 in Rohrau, gest. am 10. August 1806 in Salzburg) erhielt seine erste musikalische Ausbildung wie sein älterer Bruder Joseph als Sängerknabe in Wien. Bereits mit 20 Jahren wurde er als bischöflicher Kapellmeister nach Großwardein berufen und kam fünf Jahre später nach Salzburg, wo er zunächst als Konzertmeister am Hofe Hyronimus Colloredos angestellt wurde und ab 1781 das Amt des Domorganisten in der Nachfolge W. A. Mozarts übernahm, welches er bis zu seinem Tode ausübte. Der vielseitige Aufgabenbereich dieses zu seinen Lebzeiten hochgeschätzten Musikers erklärt die Fülle seines kompositorischen Schaffens: Er hinterliess rund 250 Kirchenmusikwerke, 11 Singspiele, 6 Kantaten, 7 Oratorien, 130 sonstige Vokalstücke (Lieder, Kanons, Chöre), 50 Symphonien, 5 Konzerte, mehrere Serenaden, Divertimenti und Cassationen, zahlreiche Tänze und einige Märsche sowie etwa 40 Kammermusikwerke verschiedenster Besetzung. Innerhalb seiner einflussreichen Lehrtätigkeit hat Michael Haydn auch den jungen Carl Maria von Weber unterrichtet. Seine knapp bemessene Freizeit widmete der Komponist dem Studium vorwiegend naturwissenschaftlicher Schriften und betrieb mit der Gründlichkeit seiner zielstrebigen Veranlagung über zwei Jahrzehnte hindurch systematische metereologische Studien. Von seinen Zeitgenossen wird Michael Haydn als liebenswürdiger, stets hilfsreicher und vor allem bescheidener Charakter geschildert. So entsprach es wohl auch dieser Bescheidenheit, dass Haydn seine - übrigens aufs sorgfältigste niedergeschriebenen - Werke trotz mancher Verlagsangebote nicht veröffentlichen wollte, was wesentlich dazu beitrug, dass sein Name so schnell in Vergessenheit geriet. Glücklicherweise sind uns die meisten seiner Arbeiten dank dem Eifer einiger Sammler erhalten geblieben. Ein vergessener Meister lautet noch 1952 der Untertitel einer höchst lesenswerten Studie über den Komponisten (Hans Jancik, Amalthea-Verlag). Inzwischen begegnen wir dem Namen Michael Haydn mehr und mehr auf Konzertprogrammen oder in Verlagskatalogen; und es bestätigt sich durch diese Publikationen immer wieder aufs neue, was von berufener Seite bisher über den Meister und sein Schaffen geschrieben wurde. Schwerpunkt und Bedeutung dieses Schaffens ist vor allem in der Kirchenmusik zu suchen: Michael Haydn hat entscheidend dazu beigetragen, der hartnäckig sich behauptenden Modeströmung opernhafter, im neapolitanischen Manirismus sich bewegenden Liturgischen Musik durch die substantielle Vertiefung seiner im strengen Satz gehaltenen Werke kraftvoll entgegenzuwirken. Wolfgang Amadeus Mozart nahm an dieser Reform, welche wegbereitend für die spätere Palestrina-Renaissance wurde, lebhaften Anteil und schrieb sich zum Studium einige Partituren des Freundes ab. Auch zur Erneuerung des Deutschen Kirchenliedes hat Michael Haydn wesentliche Anregungen gegeben, ausserdem wird er als erster Komponist vierstimmiger, unbegleiteter Männerchöre genannt. Es wäre noch auf manche Besonderheit hinzuweisen, welche die originelle, höchst eigenständige Natur dieses Künstlers kennzeichnen, nicht zuletzt innerhalb seiner Instrumentalwerke. Hier findet sich neben der - meist durch Zeitnot bedingten - Routine des Praktikers ein mächtiges Angebot unbefangener Experimentierfreude: sei es in der Zusammenstellung ungewöhnlicher Besetzungen, in formalen Launigkeiten oder in gelegentlicher kontrapunktischer Gelehrsamkeit. In den Ecksätzen noch am ehesten dem Wiener Vorbild verpflichtet, lebt in den Menuetten vielfach als Ausdruck ungebrochener Daseinsfreude der herzhafte, bis zum übermütigen Jodler sich steigernde Ton alpenländischer Volksmusik. Aus den meist liedhaft empfundenen langsamen Sätzen jedoch vernehmen wir des Komponisten eigentliche Herztöne in ihrer geradezu rührenden Einfalt und in der Transparenz eines auf Franz Schubert und Anton Bruckner hinweisenden spirituellen Gemütes. Um diese Wesensverwandtschaft mag Schubert wohl gewusst haben, wenn er nach