Trio F-dur für Violine, Viola und Violoncello

Trio F-dur für Violine, Viola und Violoncello

IVA incluido., Más gastos de envío
disponible en 3-4 semanas

Anton Reicha

Trio F-dur für Violine, Viola und Violoncello

Trio F-dur für Violine, Viola und Violoncello

Anton Reicha

Trio F-dur für Violine, Viola und Violoncello

disponible en 3-4 semanas
IVA incluido., Más gastos de envío
  • Tarjeta de crédito
  • Rechnung Factura
  • PayPal
  • Sepa

No disponible en todos los países. Leer más

Descripción de la:

  • Tonalidad: Fa mayor
  • Género: Clásico
Anton Reicha wurde am 26. Februar 1770 in Prag geboren. Massgebliche Verdienste für seinen späteren Lebensweg kommen seinem Onkel Joseph Reicha zu, der selbst Cellist in der Wallersteinschen Kapelle und später Konzertmeister und Dirigent des Orchesters im neuen kurfürstlichen Nationaltheater zu Köln war. Er nahm den elfjährigen Jungen, dessen Vater, ein Bäckermeister, kurz nach seiner Geburt gestorben war, zu sich nach Wallerstein und liess ihm neben der musikalischen Ausbildung auch Kenntnisse der deutschen und französischen Sprache zuteil werden. Durch ihn wurde Reicha 1790 in der kurfürstlichen Kapelle als Geiger, im Nationaltheater als Flötist eingeführt. Hier konnte er sich einerseits mit den Werken der Mannheimer Schule und der Wiener Klassik, zum anderen mit dem Stil der französischen Opern vertraut machen. Ohne Zweifel ist Reichas Vorliebe für die Blasinstrumente dem Einfluss dieser Jahre zuzuschreiben. Als infolge der französischen Revolution die Kapelle aufgelöst wurde, ging er 1794 nach Hamburg, wo er sich als Privatlehrer für Musiktheorie seinen Lebensunterhalt verdiente. 1799 übersiedelte er nach Paris; seine Bemühungen um eine Stellung am dortigen Conservatoire blieben aber erfolglos, und auch seine Opern wurden nicht aufgeführt oder abgelehnt. So verliess er schon zwei Jahre später wieder Paris und ging nach Wien, um bei Haydn, Albrechtsberger und Salieri seine kompositorischen Kenntnisse zu vervollständigen. Gleichzeitig erneuerte er seine freundschaftlichen Beziehungen zu Beethoven. In diesen Wiener Jahren entstanden etwa fünfzig Kompositionen, vor allem Kammermusik- und Klavierwerke, darunter auch die berühmten 36 Klavierfugen op. 36. 1808 kehrte er endgültig nach Paris zurück, wo er mit seinen instrumentalen Werken, vor allem den Bläserquintetten nun einen andauernden Erfolg hatte. Auch als Musiktheorielehrer fand er nun weitreichendes Ansehen, so dass er 1818 an der Ecole royale de Musique (Conservatoire) eine Professur übernehmen konnte. 1819 heiratete er eine Französin, zehn Jahre später nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. Hohe Ehrungen für seine Verdienste um die Musik wurden ihm noch zuteil, als er 1831 Ritter der Ehrenlegion und 1835 als Nachfolger Boieldieus Mitglied des Institut de France wurde. Kurz danach erkrankte er und starb am 28. Mai 1836. In Reichas vielfältigem Schaffen, das neben zahlreichen Opern und Orchesterwerken - darunter je ein Konzert für Klavier, Violoncello und Klarinette - vor allem Klavierwerke und Kammermusik in den verschiedensten Besetzungen umfasst, spiegelt sich der Einfluss seiner Herkunft, seiner Ausbildung und seines Lebensweges: Tschechische, deutsche und französische Elemente geben dem meisterhaften Tonsatz im klassischen Formgewand die persönliche Tonsprache. Vor allem den Werken mit Blasinstrumenten kommt eine hervorragende Stellung zu; mit sicherem Instinkt für raffinierte Bläserwirkungen gelang es Reicha, französischen Klangsinn und virtuose Spielfreudigkeit in die Formen der Wiener Klassik zu integrieren. Über der Vielfalt seines Gesamtwerkes sollte man aber nicht Reichas Bedeutung als Verfasser musiktheoretischer Beiträge und vor allem einer Kompositionslehre vergessen, die auf den Erkenntnissen der Wiener Klassik und dem französischen Opernstil beruhend, die erste ihrer Art im 19. Jahrhundert darstellt. Von Carl Czerny aus dem Französischen übersetzt und durch eigene Analysen Beethovenscher Werke ergänzt, erschien sie als 'Reichas Compositionslehre' 1833 bei A. Diabelli in Wien als vierbändige Zusammenfassung der Pariser Erstausgaben 1816 und 1824. Von Reichas Kompositionsschülern sind Berlioz, Liszt, Onslow und C. Franck hervorzuheben. Reichas Werkkatalog numeriert die zu seinen Lebzeiten erschienenen Kompositionen bis zur Opuszahl 107, weist allerdings als erstes Werk Opus 12 authentisch nach, während die Opuszahlen 1-11, 13-17, 28, 29, 33-35, 37-39, 50, 60, 63-80 bisher nicht ermittelt worden sind. Darüberhinaus sind vor allem im Nachlass Reichas