2 Quartette

2 Quartette

Nr. 1 B-Dur op. 21

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Franz Vincenz Krommer

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Nr. 1 B-Dur op. 21

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Franz Vincenz Krommer

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Descripción de la:

Franz Vinzenz Krommer wurde am 27. November 1759 in Kamenitz (Böhmen) geboren und starb am 8. Januar 1831 in Wien. Er erhielt Violin- und Orgelunterricht und studierte autodidaktisch Musiktheorie. 1806 bewarb er sich vergeblich als Geiger der Wiener Hofkapelle, doch wurde er 1810 als Musikdirektor der Ballette beim k.k. Hoftheater angestellt. 1815 übernahm er das Amt eines 'kaiserlichen Kammertürhüters' und begleitete Franz I. auf Reisen nach Paris, Padua, Verona, Mailand und Venedig. 1818 wurde er Nachfolger von L.A.Kozeluch als letzter beamteter Kammerkapellmeister und Hofkomponist. Der hochgeschätzte Komponist war Mitglied von internationalen Musikvereinigungen in Innsbruck, Mailand, Paris und Wien.
Krommer zählt zu den erfolgreichsten Komponisten an der Wende zum 19. Jahrhundert und die lapidare Eintragung im Musikalischen 'Hand-Conversations-Lexikon' des Jahres 1868 von Julius Schuberth 'vielseitiger Componist ohne nachhaltige Tiefe' muss heute gründlich revidiert werden. Sein Schaffen umfasst mit Ausnahme der Klaviermusik alle Gattungen der Instrumentalkomposition. Er ist in seinen Werken im wesentlichen der Klassik Haydns und Mozarts verpflichtet, doch nähert sich seine Ausdruckswelt, gerade in den langsamen Sätzen, oftmals der Romantik.

Die vorliegenden zwei Quartette op. 21 B-Dur und Es-Dur für Klarinette und Streichtrio werden hier erstmals in neuerer Zeit publiziert und basieren auf dem Erstdruck (Einzelstimmen) von 1820 bei J.André, Offenbach.

'Es ist anzunehmen, dass die Vorlage jenes Erstdruckes nicht das Manuskript Krommers war, sondern vermutlich eine Abschrift der Einzelstimmen. Durch mehrmaliges Abschreiben können sich Fehler eingeschlichen haben. Anders sind die sehr uneinheitlichen, widersprüchlichen Phrasierungsbögen, dynamischen Angaben nicht zu erklären.
Für die vorliegende Ausgabe wurde der Notentext auf offensichtliche Schreibfehler korrigiert, die Phrasierung und die dynamischen Angaben an Parallelstellen geprüft, angeglichen und ergänzt. Die Handhabung der Versetzungszeichen wurde der heutigen Praxis angepasst, die ursprüngliche Orthographie (Enharmonik) jedoch belassen, da diese der besseren Lesbarkeit dient.
Unsere Edition erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sie stellt eine Möglichkeit dar. Um auf einen ausführlichen Revisionsbericht verzichten zu können haben wir in der Partitur die Vorlage unverändert übernommen.'

Daniel Bosshard und Gyula Petendi