Alessandro Besozzi
6 Trios
für Oboe (Violine), Violine und Violoncello
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Alessandro Besozzi
6 Trios
für Oboe (Violine), Violine und Violoncello
- Compositor Alessandro Besozzi
- Editor Jürg Stenzl
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Alessandro Besozzi (geboren 22. Juli 1702 in Parma, gestorben 26. Juli 1793 in Turin), Sohn eines Oboisten und Fagottisten in Parma, studierte Oboe bei seinem Vater und wurde mit 12 Jahren am 15. Januar 1714 Mitglied der Guardia Irlandese am Hofe der Farnese seiner Vaterstadt. In den Registern der Guardia Irlandese wird er als [figlio] di Cristoforo Besozzi Parmigiano, anni 12, occhi chiari, capelli castagni arolato gekennzeichnet, seine Besoldung betrug 44 Lire. 1728 wurde er, zusammen mit seinen Brüdern Giuseppe (1686-1760) und Paolo Girolamo (1704-1778) Virtuoso d'oboe des Herzogs von Parma; neben seinem monatlichen Gehalt von 100 Lire bezog er eine tägliche Brotportion, vier Krüge Wein und nach Bedarf Brennholz. Zusammen mit Paolo Girolamo verliess er nach Aussterben des kunstsinnigen Fürstenhauses im März 1731 Parma und wurde Oboist (Primo virtuoso di camera) am Hofe des Herzogs von Sardinien in Turin mit einem Anfangsgehalt von 1200 Lire im Jahr sowie einem Zuschlag für die Wohnung von weiteren 200 Lire. 1771 wird das Gehalt auf 1450, 1775 gar auf 2100 Lire erhöht - eine Summe, die die Hochschätzung des Herzogs ebenso deutlich zeigt, wie die am 18. Dezember 1775 (nach anderen Quellen: 19. Mai 1775) erfolgte Ernennung zum Direttore generale della musica instrumentale e suonatore di Hautbois. Nur zweimal verliess Alessandro Turin: eine Reise führte ihn nach Parma und am 30. März und 29. Mai 1735 trat er zusammen mit Paolo Girolamo in den Pariser Concerts spirituels auf. Im hohen Alter von 91 Jahren starb er 1793 in Turin. Zur Zeit des Herzogs Carlo Emanuele (1730-1773) genoss die Turiner Hofkapelle besonders durch ihre Violinisten europäischen Ruf: Giovanni Battista Somis (1686-1783), Schüler Corellis, war als Komponist, Solist und Violinlehrer die zentrale Figur der Turiner Violinschule; sein bedeutendster Schüler Gaetano Pugnani (1731-1798), der seinerseits Lehrer G. B. Viottis war, setzten diese Tradition fort. Über Alessandro und Paolo Girolamos Spiel berichtet Burney, der beide 1770 in Turin hörte, ausführlicher: Ihre gedruckten Kompositionen geben nur einen unvollkommenen Begriff davon. So viel Ausdruck! so viel Zärtlichkeit! so eine vollkommene Vereinigung und Übereinstimmung unter einander, dass viele Stellen herzinnige, durch ein und dasselbe Rohr ausgehauchte Seufzer zu seyn scheinen. Sie suchen keine glänzende Ausführung, alle Noten sind voll Nachdruck. Die Nachahmungen sind genau; die Melodie unter beyde Instrumente sind gleich verteilt, jedes forte, piano, crescendo, und jede appoggiatura wird mit der sorgfältigsten Genauigkeit beobachtet, welches alles nur durch einem so langen Aufenthalt bey einander und durch vereintes Studieren konnte erhalten werden. Von Alessandro Besozzi wurden von 1740 an eine ganze Reihe von Werken vor allem in Paris und London gedruckt. Mehrheitlich handelt es sich um Trios für zwei Violinen, Oboen oder Flöten und Bass, daneben sind Solosonaten für Violine, Oboe und Flöte sowie sechs Konzerte für Oboe bekannt. Bei den hier vorgelegten Trios für Oboe, Violine und Bass handelt es sich um die einzigen in Italien gedruckten Werke Besozzis: SEI TRIO / per due Violini e Basso, oppure / Oboe invece del Primo Violino del Signor Besozzi /Primo Oboe della Real Capella e Camerata / di S. M. Christianissima. / Prezzo L. 3. / Stampati in Venezia a spese di Luigi Marescalchi / e Carlo Canobbio. Dieser Druck muss 1775 oder kurz vorher erschienen sein, da im selben Verlag 1775 Antonio Tozzis Il Rinaldo erschien und in der Verlagsanzeige auf der Rückseite des Titelblattes Besozzis Trios aufgeführt sind. Aus dem Titelblatt ist nicht ersichtlich, ob die Trios von Alessandro oder Paolo Girolamo stammen, hingegen weist sie die Bezeichnung Primo Oboe della Real Capella e Camera ... als Werke Alessandros aus, da Paolo Girolamo dort als Fagottist angestellt war. Alle sechs Trios sind dreisätzig (langsam - schnell - schnell), die drei Sätze stehen in derselben Tonart (C, F, G, Es, D, C). Einzig im letzten Tr