C. A. Weber
Mass (1832)
for Choir and Organ
C. A. Weber
Mass (1832)
for Choir and Organ
- Compositor C. A. Weber
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Partitur und Stimmen - (Violinen einzeln je 2,50). Im Jahre 1808 wurde in Rastatt eine Lehrerbildungsanstalt eingerichtet, das Schul-Präparanden-Institut. Die musikalische Ausbildung der angehenden Pädagogen oblag Prof. Leopold Lump, der auch die Ämter des Dompräpendaren und Domkantors sowie des Orgelkommissionärs für das Ordinariat Freiburg bekleidete. Lump ging 1828 in Pension und starb 1835 in Freiburg. In seinen arbeitsreichen Rastatter Jahren hatte er einen Band äMelodien zum katholischen Nürnberger Gesangbuch... mit Begleitung der Orgel zum Gebrauche des Praeparanden-Institutes daselbst...' komponiert und bei Herder in Freiburg drucken lassen. Das Werk enthielt 6 (Deutsche) Messen und 25 Festlieder, deren durchgängig dreistimmiger Satz sich sowohl für die Aufführung durch den Chor wie auch für den einstimmigen äVolksgesang mit Orgelbegleitung' eignete. Lumps Amtsnachfolger war Professor Carl Anton Weber, geboren 1799 in Meersburg, der seinen Dienst 1829 antrat und zuvor am Schullehrerseminar Ettlingen tätig war. Weber hatte die Fächer Orgel- und Klavierspiel sowie Chorgesang zu erteilen. 1836 ging das Präparanden-Institut nach Ettlingen, mit ihm C. A. Weber, der schliesslich 1849 an unbekanntem Ort verstarb. Seine Dienerakte im Generallandesarchiv Karlsruhe (76/8364, Laufzeit 1841-1850) enthält hierüber keine Angabe. Weber setzte das Werk seines Amtsvorgängers Lump fort, indem er 1832 auf eigene Kosten (!) äfür Schullehrer, Organisten und zunächst die Zöglinge des Schul-Präparanden-Instituts zu Rastatt' ein äChoral-Buch zur Feier des katholischen Cultus...' drucken lies, in welchem er die rhythmisierten und in moderne Notation übertragenen lateinischen Messgesänge mit beziffertem Bass versehen hatte. Er legte dabei die seinerzeit richtungsweisende Übertragung des Römischen Chorals zugrunde, die der Sohn seines Rastatter Amtsvorgängers Lump als Freiburger Kirchenmusikdirektor herausgegeben hatte. Als weitere Quellen nennt er in seinem Vorwort J. N. Basilius Schwarz in Augsburg. Die ebenfalls in dem äChoralBuch' enthaltenen ädeutschen Kirchen-Melodien' sind dem äConstanzer Gesan-buch' entlehnt. Webers äChoral-Buch' gliedert sich wie folgt': -'Erste Abtheilung, welche die Gesänge für den vormittägigen Gottesdienst enthält'. -'Zweite Abtheilung, welche die Gesänge für den nachmittäglichen Gottesdienst enthält.' -'Dritte Abtheilung, welche die Gesänge für andere kirchliche Feierlichkeiten nebst vier deutschen Kirchen-Melodien als Anhang enthält' sowie einen Anhang mit zwei Predigtliedern, einem Kommunionslied und dem Choral äGroßer Gott, wir loben dich!'. Die hier vorgelegte Messe entstammt dem 3. Teil. Die zugrundegelegten Gesänge stehen in deutscher Sprache. Da diese zeitbedingt sehr pathetisch und schwülstig ausfällt, wurde sie durch den lateinischen Messetext ersetzt, um auch heute noch Aufnahme finden zu können. Wie schon bei Lump, sind die Stücke weitgehend dreistimmig ausgeführt, wobei Gesangs- und Orgelstimmen nicht zu trennen sind. Einige lateinische Gesänge, besonders im ersten und zweiten Teil sind nur zweistimmig, mit Generalbassbezifferung widergegeben. Die Aufführungspraxis erfordet also in jedem Falle eine Aussetzung der Vorlagen. Ein handschriftlicher Eintrag in der hier verwendeten Weber'schen Erstausgabe zeigt einen 4-stimmig ausgearbeiteten Chorsatz. Nach diesem Vorbild wurde die durch den Herausgeber bearbeitete Messe für gemischten Chor ausgesetzt und mit einer Orgelbegleitung versehen. Diese verläuft zumeist colla parte, wurde jedoch mit zeittypischen Floskeln angereichert. Bei festlicheren Anlässen mögen zwei Geigen ad lib. hinzutreten. Da Webers Musik volkstümlich und eingängig ist, mag sie posthum gerade auch bei weniger versierten Kirchenchören Verbreitung erfahren und zur Gestaltung von Gottesdiensten beitragen, wie dies ja Webers Anliegen war: äIch wünsche, dass dieses Choralbuch... recht nützlich seyn und zur Veredlung und zur Verschönerung der öffentlichen Gottesverehrung beitragen möge. Rastatt