Quartett für Horn, Violine, Viola und Cello Es-Dur (Erstdruck)

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Friedrich Witt

Quartett für Horn, Violine, Viola und Cello Es-Dur (Erstdruck)

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Descripción de la:

  • Tonalidad: Mi bemol mayor
  • ISMN: 9790501542000
Friedrich Witt wurde am 8.November 1770 in Niederstetten geboren. Mit etwa 17 Jahren kam er an den Hof von Oettingen-Wallerstein um dort seine musikalische Bildung zu vervollkommnen. Er war wahrscheinlich ein Schüler von Antonio Rosetti (1750 1792). Im Wallersteiner Archiv findet sich danach ein Anstellungsdekret Friedrich Witts vom 21. Januar 1790, das besagt, daß Witt aus Mergentheim (!) seit dem 1. Oktober mit einem Jahresgehalt von 300 Gulden beim Hoforchester angestellt sei. In diesem Orchester wirkte er als Cellist. Der Fürst gewährte Witt mehrfach Urlaub für Konzertreisen. Einige dieser Reisen unternahm er ebenfalls in Wallerstein engagierten Klarinettisten Joseph Beer (1770 - 1819), so etwa nach Potsdam, Ludwigslust und Wien. Wahrscheinlich hielt sich Witt ab 1796 für eine längere Zeit in Wien auf. 1802 wurde dann Witt vom Würzburger Bischof zum Hofkapellmeister berufen. Dieses Amt hatte er bis zur Auflösung der Hofmusik 1814. Zusätzlich war er ab 1804 im neu gegründeten Würzburger Stadttheater Musikdirektor. Hochgeehrt starb er am 3.Januar 1836 in Würzburg.

Das hier im Erstdruck vorliegende Quartett für Horn, Violine, Viola und Violoncello hat als Vorlage eine Abschrift eines unbekannten Kopisten aus der fürstlichen Bibliothek von Löwenstein-Wertheim. Der Titel lautet: Quatour / pour /Cor, Violin, Alto a Violoncello / Composses par / F. Witt / Maitre de Capelle de S. a. F. le Grand Dux / de Wirzebourg

Die Entstehung des Werkes kann also zwischen 1802 - 1814 gesetzt werden. Leider gibt es keinen Beleg, für welchen Hornisten das Werk komponiert wurde. 1995 kam diese Adelsbibliothek zur öffentlich Versteigerung. Da keinerlei Verfilmung der versteigerten Musikalien existierte, waren diese Werke nicht mehr nutzbar. Ein Akt kultureller Barbarei. Glücklicherweise ersteigerte auch ein deutscher Sammler einen Teil der Musikalien und stellte die Stimmenabschrift für diese Ausgabe zur Verfügung.