Johannes Amon
Quartett op. 106 Nr. 2
für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello
Johannes Amon
Quartett op. 106 Nr. 2
für Klarinette, Violine, Viola und Violoncello
- Compositor Johannes Amon
- Editorial Verlag Walter Wollenweber
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Descripción de la:
Johann (Andreas) Amon wurde 1763 in der Nähe von Bamberg geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er in dieser Stadt. 1781 traf er in Bamberg mit dem Hornisten Wenzel Stich (Punto) zusammen und ging noch im selben Jahr mit diesem nach Paris, wo er bis 1783 blieb. Nach Jahren der Wanderschaft liess sich Amon im Jahre 1789 als Musikdirektor in Heilbronn nieder und gründete 1791 einen Musikverlag, dessen Bestände später in die Verlage Schott und Sünrock eingingen. 28 Jahre lebte Amon in Heilbronn, ehe er 1817 in die Dienste des Fürsten von Oettingen-Wallerstein trat, der ihn 1818 zum Kapellmeister ernannte. Amon konnte den Niedergang der Hofkapelle aber nicht mehr aufhalten: 1821 wurden die Hofkonzerte ganz eingestellt. Am 29. März 1825 starb Amon in Wallerstein. Der Vorname 'Andreas' wurde erst nach Amons Tod dem Taufnamen 'Johann' hinzugefügt, Amon selbst führte als Namensform nur 'J. Amon', selten auch 'I. Amon'. Das vorliegende Quartett erschien 1824 bei André in Offenbach. Der Originaltitel lautet: Deux QUATUORS concertans pour Clarinette, Violon, Alto & Violoncelle, cornposés par J. AMON, Maitre de chapelle a Wallerstein. Oeuvre 106. Die eigentliche Entstehung der beiden Quartette dürfte aber früher liegen, denn in der Fürstlich Oettingen-Wallersteinschen Bibliothek Harburg (jetzt in der Universitätsbibliothek Augsburg) befinden sich - als op.84 - drei handschriftliche Streichquartette, von denen zwei in der Substanz mit den Klarinettenquartetten identisch sind. Bei dem gedruckten op.106 scheint es sich somit um eine Überarbeitung zu handeln, bei der der Komponist die Klarinettenstimme mit einem diesem Blasinstrument angemessenen Duktus versehen hat; konsequenterweise ergaben sich dabei auch Veränderungen in den anderen Stimmen. Der Herausgeber dankt der Bibliothek der Schwedischen Musikakademie (Musikaliska akademiens bibliotek), Stockholm, die ihm Kopien der Klarinettenquartette op.106 zur Verfügung stellte und freundlicherweise die Publikationsgenehmigung für das zweite Quartett erteilte. Rudolf Hacker