Friedrich Kuhlau
Quintet in A major, Op.51/3
for Flute, Violin, 2 Violas and Cello
Friedrich Kuhlau
Quintet in A major, Op.51/3
for Flute, Violin, 2 Violas and Cello
- Compositor Friedrich Kuhlau
- Editor Dieter Förster
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Flötist war er zwar keiner, wenngleich das Gegenteil auch in etlichen Nachschlagewerken vermerkt ist, dennoch kannte Friedrich Kuhlau (geboren am 11. September 1786 in Ülzen, gestorben am 12. März 1832 in Kopenhagen) wie kaum ein anderer Komponist die technischen und klanglichen Möglichkeiten der Flöte, die zu seinen Lebzeiten wahre Triumphe an Beliebtheit feierte. Wie Kuhlau selbst zu seinem bevorzugten Instrument stand, das mag uns folgender Auszug aus Carl Thrane, Friedrich Kuhlau, Leipzig 1886, Breitkopf & Härtel, zeigen, wo auf den Seiten 48/49 berichtet wird: Als er während seines Besuches in Leipzig 1829, vom Musikverleger Böhme (Peter's Bureau) eingeladen worden war, sein neuestes Quartett für vier Flöten (in e-moll, op. 103) anzuhören, begann der erste Flötenbläser mit ihm über seine technische Finessen, die Flöte betreffend, sich zu unterhalten, und konnte vor Verwunderung nicht zu sich kommen, als er hörte, dass Kuhlau nicht Flötist wäre, ja er wollte das kaum glauben. Overskou, welcher doch sonst ausnehmend gut Bescheid über ihn weiss, erwähnt ihn in seiner äDänischen Schaubühne', wahrscheinlich in Beziehung zu einer deutschen Biographie, als Flötist in der königlichen Kapelle, ja noch darüber hinaus als einen ävortrefflichen Flötisten'. Kuhlau hat selbst in folgenden Worten sich über sein Verhältnis zur Flöte ausgesprochen: äIch spiele dieses Instrument nur ein wenig; aber ich kenne es genau. äIn einem Briefe an Jemanden, welcher einige biographische Aufschlüsse von ihm gewünscht hatte, spricht er sich über den im Auslande allgemein herrschenden Irrthum aus, ihn für einen Flötisten anzusehen, und endet damit: äund (ich) kann doch nicht den kleinsten Griff auf derFlöte machen. äDieser letztere Ausspruch ist wohl ein wenig übertrieben; aber er kann seine Erklärung darin finden, dass er in einem Briefe vom Jahre 1829 vorkommt, während der erste Ausspruch in einem Briefe von 1813 enthalten ist, und Kuhlau hat wahrscheinlich in dieser Zwischenzeit das Bischen verlernt, was er früher gekonnt hatte. Deswegen holte er, wo er konnte, Rath und Anweisung, bezüglich der Flöte, ein. Er war ein Freund von dem berühmten Flötisten (A. B.) Fürstenau, und wenn er eine Flötencomposition beendet hatte; wanderte er stets, bevor sie weiter nach dem Auslande abgeschickt wurde, hinaus zu dem Kapellmusikus, Flötist (P. C.) Bruun, welcher in der entlegenen Falkoner-Allee wohnte, damit die Composition von diesem durchgespielt werde. Es interessierte ihn da sehr, Rath und Winke über die Flötencomposition von Bruun entgegenzunehmen. Die gesamte Trias des op. 51 ist übrigens auch Bruun im Erstdruck (N. Simrock, Bonn u. Köln 1823, Pl.-Nr. 2073) gewidmet worden, deren drittes Quintett für Flöte, Violine, 2 Violen und Violoncello in A-dur wir heute in einer Neuausgabe vorlegen. Das meisterhaft gearbeitete Werk (Scherzo!) ist zusammen mit den zwei anderen Oeuvre der Reihe nach Kuhlaus erster Wien-Reise (Ende März 1821 - Frühjahr 1822) etwa Mitte des Jahres 1822 in Kopenhagen entstanden, über deren Entstehung Thrane vermerkt (Seite 56): (Kuhlau schreibt) an (den Verleger) Farrenc in Paris, dass er lange im Sinn gehabt habe, ihm und seiner Frau ein Werk zu dediciren und fragt: äWas sagen Sie zu einem großen Quartett für Pianoforte, Bratsche (oder Violine), Violoncell und Flö te? Eine solche Arbeit müsste doch Absatz finden können. äDieses Werk kam jedoch schwerlich zur Existenz; dagegen liegen als ein bedeutendes Werk die drei großen Flötenquintette Op. 51 vor. Wir geben das dritte Quintett nach einem in der Zentralbibliothek Zürich vorhandenen Exemplar (AMG XII 350 & a-d) des Simrock-Druckes im wesentlichen unverändert wieder, abgesehen von wenigen Fehlern und Inkonsequenzen in der Vorlage, die stillschweigend verbessert wurden. Köln, im November 1975 Dieter H. Förster