Trio Es-Dur für Violine, Viola und Klavier (Erstdruck)

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Ludwig Thuille

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Descripción de la:

  • Tonalidad: Mi bemol mayor
  • Género: Clásico
Ludwig Thuille, geboren am 30.11.1861 in Bozen/ Südtirol galt als musikalisches Wunderkind. Seine Ausbildung begann nach ersten Musikstunden beim Vater als Schüler in der Benediktiner-Abtei Kremsmünster und setzte sich in der Musik später bei Josef Pembaur in Innsbruck fort. 1879 ging Thuille nach München und genoss dort den Unterricht Josef Rheinbergers an der königlichen Musikschule. Nach Abschluss seiner dreijährigen Studien gewann er ein Stipendium der Mozart-Stiftung. Schon 1883 wurde er selbst als Professor an die Münchner Musikschule berufen und wirkte in dieser Position bis zu seinem frühen Tod am 5.2. 1907. Seit seiner Ankunft in München verband ihn eine Freundschaft mit dem drei Jahre jüngeren Richard Strauss und beider musikalische Entwicklung verlief anfangs parallel. Sie komponierten zunächst in Fortsetzung der Romantiker Mendelssohn, Schumann und Brahms. Unter dem Einfluss von Alexander Ritter schlossen sie sich jedoch nach 1885 den sogenannten 'Neudeutschen', den Anhängern Liszts und Wagners, an. Strauss sollte später diese Richtung in höchst eigenständiger Weise weiterentwickeln und letztlich überwinden. Der begabte Pädagoge Thuille hingegen begründete in München eine regelrechte Schule dieser 'Neoromantik' und gab seine Ideen an einen großen Schülerkreis weiter, wurde aber durch seinen Tod bald aus dieser Tätigkeit gerissen. Seine Kompositionen gerieten nach dem 1. Weltkrieg in Vergessenheit; bei seinen Hauptwerken, drei großen Märchenopern, trug - wie so häufig - die Dürftigkeit der Libretti die Hauptschuld. Seine Kammermusik traf dieses Los gewiss zu Unrecht, ihr unbestreitbarer Wert rechtfertigt ihre Wiederbelebung. Das Trio in Es-Dur wurde im Jahre 1885 komponiert. (Am Ende des 2. Satzes trägt das Autograph den Vermerk: 'Innsbruck 25. August 1885', auf dem Titelblatt findet sich die Aufschrift 'München 1885'). Es ist also der Periode zuzurechnen, die noch unter dem Einfluss der Frühromantik stand - ebenso wie sein Sextett op. 6 für Bläser und Klavier; im Gegensatz zu diesem blieb jedoch das Trio ungedruckt. Es besticht durch seine überquellende, eingängige Melodik und seine musikantische Jugendfrische und ist sicherlich dem besten zuzurechnen, was für die ungewöhnliche Klaviertrio-Besetzung mit Bratsche geschrieben wurde. Der früheren Aufbewahrerin des Autographs, der Musiksammlung der Münchner Stadtbibliothek, sei für die Zurverfügungstellung einer Kopie, der heutigen, der Musikabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek, für die Publikationserlaubnis gedankt. Artikulatorische Zusätze des Herausgebers sind durch Klammern gekennzeichnet. Ansonsten folgt die Ausgabe dem Autograph, lediglich einige enharmonische Wechsel wurden anders gesetzt (in der Klavier-Partitur vermerkt). Prof. Dr. W. Sawodny