Franz Liszt
Septem Sacramenta
Responsorien für Soli, Chor und Orgel
Franz Liszt
Septem Sacramenta
Responsorien für Soli, Chor und Orgel
- Compositor Franz Liszt
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Liszt komponierte die Serie Septem Sacramenta (Raabe 530) 1878 in Rom unter dem Einfluss der gleichbetitelten Zeichnungen von Friedrich Overbeck. Das vollständige Werk wurde am 10. Juli 1879 in der Weimarer Stadtkirche unter der Leitung des Komponisten zum ersten Mal aufgeführt. Vorher, am 8. April desselben Jahres führte Hellmesberger den III. und VII. Satz des Werkes in der Kapelle der Wiener Hofburg auf. Da im Jahre 1884 der Pustet-Verlag nicht geneigt war, die Serie zu verlegen, ist sie erst in der Breitkopf & Härtel'schen Gesamtausgabe erschienen. Unsere Ausgabe basiert auf der in dem Weimarer Liszt-Archiv aufbewahrten, Liszts Korrekturen und Ergänzungen enthaltenden handgeschriebenen Kopie (Sign. Ms. C,4), in der zwei Sätze (111. und VII.) fehlen. Die letzteren sind jedoch in beschränkter Auflage vervielfältigt erschienen, mit folgender Bezeichnung unterhalb des Titels:Roma, Autografia di P. Manganelli impressa da Luciani lithografo via di S. Marcello 47. Der Text dieser Sätze ist jedoch nur lateinisch, im Gegensatz zu der obenerwähnten Kopie, die auch die deutsche Variante enthält. Die fehlende deutsche Übersetzung und die Berichtigungen des deutschen Textes im Vl. Satz haben wir aus der Gesamtausgabe übernommen. Liszt verwendet die Ligaturen oft inkonsequent. Wir haben die Bindebögen doch unverändert belassen, da infolge ihrer mehrerlei Bedeutung - wie dies auch das Beispiel der alten Gesamtausgabe zeigt - die Revision noch weitere Unklarheit verursachen würde. Einige, aufgrund strenger Analogien ersetzte Bindebögen wurden in den Kritischen Bemerkungen erwähnt. Alle übrige Herausgeberzutaten stehen in eckigen Klammern. Der ursprüngliche Fingersatz sowie die Metronomzeichen des III. und VII. Satzes wurden unverändert übernommen. Die Registrierungs- und Manualanweisungen der Abschrift Ms. C,4 wurden - da sie überholt und an einigen Stellen nicht ganz konsequent sind - weggelassen und zusammenfassend nach den Kritischen Bemerkungen mitgeteilt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Takte 74-75 des Vl. Satzes, wo die Formengrenze auf die Mitte der Phrase entfällt. Den Widerspruch zwischen Text und Musik kann eine entsprechende Vortragsweise mildern. Schliesslich wollen wir unseren Dank den Mitarbeitern des Weimarer Liszt-Archivs und alldenen aussprechen, die die Arbeit der Herausgabe erleichterten. Imre Sulyok