Alfred Pfortner
Violinschule Band 1
für den Einzelunterricht mit ambitionierten Schülern
Alfred Pfortner
Violinschule Band 1
für den Einzelunterricht mit ambitionierten Schülern
- Compositor Alfred Pfortner
- Editorial Siebenhüner Musikverlag
- Nº de pedido SIEB22581
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Descripción de la:
Für die Lehrer: Während meiner langjährigen Unterrichtspraxis als Geigenlehrer, schon neben meiner früheren Tätigkeit als Opernmusiker und danach als Leiter einer großen Musikschule, habe ich ganz unterschiedliche Erfahrungen mit meinen Schülern gemacht: Alle Schüler sind eigene Persönlichkeiten mit ganz verschiedenen Begabungen und Charakteren. Es gibt Schüler mit einer sehr schnellen Auffassungsgabe und hoher Musikalität, die alles leicht und problemlos lernen, und es gibt Schüler, die recht langsam lernen und bei allen Dingen viel Unterstützung und Hilfestellung benötigen. Die meisten Schüler aber besitzen eine mittlere Begabung und lernen das Geigenspiel in der Regel durch fleißiges und gewissenhaftes Üben. Ganz wichtig bei allen Schülern, gleich welcher Begabung, ist es, von Anfang an auf die richtige Haltung von Körper, Instrument und Bogen zu achten. Zu diesem Zweck habe ich den Lektionen dieser Schule einige Haltungs-Vorübungen vorangestellt. Verwenden Sie diese Übungen individuell je nach Bedarf und Geschicklichkeit des einzelnen Schülers.
Während einige Schüler nach kurzem Üben schon alles richtig machen, wird der ein oder andere aber längere Zeit benötigen und auch mit verschiedenen Hilfsmitteln üben müssen, bis seine Haltung richtig ist. Oft schleichen sich beim Üben zuhause allerdings wieder Haltungsfehler ein, die Sie dem Schüler in der nächsten Unterrichtsstunde dann mühevoll wieder abgewöhnen müssen. Das kostet in jeder Stunde viel Zeit und das eigentliche Geigenspiel kommt dabei in jedem Fall zu kurz. Sie kommen im Unterricht nur langsam voran und der Schüler verliert schnell die Lust am Geigenspiel. Doch da kann man Abhilfe schaffen. Binden Sie zu diesem Zweck die Eltern mit ein. Bitten Sie diese, zu den ersten Unterrichtsstunden mitzukommen und erklären Sie ihnen, worauf sie zuhause achten sollten und wo sie bei der Haltung Hilfestellung geben können. Interessierte Eltern werden sich sicher gerne darauf einlassen. Denken Sie an die Biographien großer Geigentalente. Hier zeigten die Eltern immer großes Engagement und auch bei den Suzuki-Geigenschülern werden immer die Eltern mit eingebunden, sonst könnte das frühe Geigenspiel auch nicht funktionieren. Auf diese Weise werden sich die Schüler von Anfang an die richtige Haltung angewöhnen und im Unterricht viel schneller vorankommen, was sich mit Sicherheit positiv auf die Spielfreude auswirkt.
Ganz wichtig ist auch das 'richtige' Üben. Zeigen Sie Ihrem Schüler schon von Anfang an wie man effektiv und zeitsparend lernt und übt. Nur so wird der Schüler zügig vorankommen und schnell Fortschritte machen. Dies wiederum steigert das Erfolgserlebnis, was sich positiv auf die Spielfreude auswirkt. Nur wenn der Schüler das 'richtige' Üben wirklich vom Kopf her verstanden hat, wird er sich auch daran halten. Zeigen Sie ihm daher immer wieder im Unterricht, wie man durch gezieltes Üben einzelner (schwieriger) Stellen in kurzer Zeit das ganze Stück sicher beherrschen kann. Außerdem wichtig: Ein individuell nach Geschicklichkeit und Können des Schülers angepasstes Wochenpensum. Unterfordern Sie Ihren Schüler nicht. Nur mit einer gewissen Leistungsforderung werden sich Erfolge einstellen. Geben Sie Ihrem Schüler daher bis zum nächsten Unterricht immer genug zum Üben auf. Der Schüler sollte sich nicht mit einem kurzen Übungsstück eine Woche langweilen müssen. Das Wochenpensum sollte vielmehr abwechslungsreich sein und aus unterschiedlichen Übungen und Stücken bestehen. Natürlich darf der Schüler auch nicht überfordert werden. Ein mittelmäßiger Schüler, der vor einem unüberwindbaren Aufgabenberg steht, wird schnell die Lust am Musizieren verlieren. Hier sind Sie als Lehrer gefordert, das richtige Maß zu finden.
Für die Eltern: Musizieren ist eine sehr schöne aber auch anspruchsvolle Tätigkeit und fördert Ihr Kind in vielfältiger Weise und zwar nicht nur im musikalischen Bereich, sondern auch im ganz normalen Leben. Ein Instrument zu spielen unterstützt zum Beispiel die Motorik und entwickelt die kognitiven Fähigkeiten.
Um allerdings erfolgreich ein Instrument zu erlernen müssen einige Grundvoraussetzungen gegeben sein:
1. Das Kind muss selbst den Wunsch haben dieses Instrument zu erlernen
2. es muss ein geeignetes, gutes Instrument zur Verfügung stehen
3. es muss ein guter Lehrer gefunden werden
4. die Unterstützung der Eltern ist unbedingt erforderlich!
Viele Eltern denken leider, wenn Sie ihrer Tochter oder ihrem Sohn ein Musikinstrument kaufen und den Musikunterricht finanzieren, alles für ihr Kind getan zu haben. An der stetigen interessierten Unterstützung der Eltern liegt es aber schließlich, ob das Kind Erfolg und damit Spaß am Musizieren hat. Die Violine gehört mit zu den schönsten Musikinstrumenten, die es gibt. Leider ist das Erlernen gerade dieses Instruments, besonders am Anfang, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Denn bei kaum einem anderen Instrument sind so viele Dinge gleichzeitig zu beachten, wie bei der Geige. Der Schüler muss nicht nur die Noten lesen und mit dem richtigen Finger auf der richtigen Saite greifen, sondern er muss auch noch das Instrument und den Bogen in der korrekten Haltung ansetzen. Besonders dabei schleichen sich beim häuslichen Üben gerne Fehler ein, die aber unbedingt vermieden werden sollten, denn: Mit einer falschen Haltung kann der Schüler zwar zu Anfang recht problemlos spielen, nach kurzer Zeit wird er aber auf technische Schwierigkeiten stoßen und schon bald die Lust am Instrument verlieren. Fatal daran ist: Eine einmal angewöhnte falsche Haltung ist später fast nicht mehr zu korrigieren! Wird dagegen gleich zu Beginn auf die richtige Körper-, Instrumenten- und Bogenhaltung geachtet, kommt auch der Schüler gut voran und Geige spielen macht ihm in kürzester Zeit richtig Spaß.
Hier sind Sie als Eltern gefordert. Sie können Ihr Kind, gerade in der Anfangszeit, bei eventuellen Haltungsproblemen sehr gut unterstützen, auch wenn Sie selbst vielleicht überhaupt kein Instrument spielen oder sich sogar als 'unmusikalisch' bezeichnen. Begleiten Sie Ihr Kind zu den ersten Unterrichtsstunden und lassen Sie sich vom Lehrer zeigen, wie das Instrument und der Bogen korrekt gehalten werden sollen und worauf Sie als Eltern beim Üben zuhause besonders achten können. Sie werden sehen, die Mühe lohnt sich und Ihr Kind wird sich schon nach relativ kurzer Zeit die korrekte Haltung angewöhnt haben. Bitte zeigen Sie aber auch dann noch Interesse an der musikalischen Tätigkeit Ihres Kindes. Das heißt nicht, dass Sie bei jedem Üben dabei sein müssen. Lassen Sie sich aber ab und zu einmal etwas vorspielen, begleiten Sie Ihre Tochter oder Ihren Sohn zu den kleinen Auftritten und Konzerten und freuen Sie sich am Fortschritt Ihres Kindes. Bilder und Erklärungen zur richtigen Instrumenten- und Bogenhaltung finden Sie auf den Seiten 9-18.
Während einige Schüler nach kurzem Üben schon alles richtig machen, wird der ein oder andere aber längere Zeit benötigen und auch mit verschiedenen Hilfsmitteln üben müssen, bis seine Haltung richtig ist. Oft schleichen sich beim Üben zuhause allerdings wieder Haltungsfehler ein, die Sie dem Schüler in der nächsten Unterrichtsstunde dann mühevoll wieder abgewöhnen müssen. Das kostet in jeder Stunde viel Zeit und das eigentliche Geigenspiel kommt dabei in jedem Fall zu kurz. Sie kommen im Unterricht nur langsam voran und der Schüler verliert schnell die Lust am Geigenspiel. Doch da kann man Abhilfe schaffen. Binden Sie zu diesem Zweck die Eltern mit ein. Bitten Sie diese, zu den ersten Unterrichtsstunden mitzukommen und erklären Sie ihnen, worauf sie zuhause achten sollten und wo sie bei der Haltung Hilfestellung geben können. Interessierte Eltern werden sich sicher gerne darauf einlassen. Denken Sie an die Biographien großer Geigentalente. Hier zeigten die Eltern immer großes Engagement und auch bei den Suzuki-Geigenschülern werden immer die Eltern mit eingebunden, sonst könnte das frühe Geigenspiel auch nicht funktionieren. Auf diese Weise werden sich die Schüler von Anfang an die richtige Haltung angewöhnen und im Unterricht viel schneller vorankommen, was sich mit Sicherheit positiv auf die Spielfreude auswirkt.
Ganz wichtig ist auch das 'richtige' Üben. Zeigen Sie Ihrem Schüler schon von Anfang an wie man effektiv und zeitsparend lernt und übt. Nur so wird der Schüler zügig vorankommen und schnell Fortschritte machen. Dies wiederum steigert das Erfolgserlebnis, was sich positiv auf die Spielfreude auswirkt. Nur wenn der Schüler das 'richtige' Üben wirklich vom Kopf her verstanden hat, wird er sich auch daran halten. Zeigen Sie ihm daher immer wieder im Unterricht, wie man durch gezieltes Üben einzelner (schwieriger) Stellen in kurzer Zeit das ganze Stück sicher beherrschen kann. Außerdem wichtig: Ein individuell nach Geschicklichkeit und Können des Schülers angepasstes Wochenpensum. Unterfordern Sie Ihren Schüler nicht. Nur mit einer gewissen Leistungsforderung werden sich Erfolge einstellen. Geben Sie Ihrem Schüler daher bis zum nächsten Unterricht immer genug zum Üben auf. Der Schüler sollte sich nicht mit einem kurzen Übungsstück eine Woche langweilen müssen. Das Wochenpensum sollte vielmehr abwechslungsreich sein und aus unterschiedlichen Übungen und Stücken bestehen. Natürlich darf der Schüler auch nicht überfordert werden. Ein mittelmäßiger Schüler, der vor einem unüberwindbaren Aufgabenberg steht, wird schnell die Lust am Musizieren verlieren. Hier sind Sie als Lehrer gefordert, das richtige Maß zu finden.
Für die Eltern: Musizieren ist eine sehr schöne aber auch anspruchsvolle Tätigkeit und fördert Ihr Kind in vielfältiger Weise und zwar nicht nur im musikalischen Bereich, sondern auch im ganz normalen Leben. Ein Instrument zu spielen unterstützt zum Beispiel die Motorik und entwickelt die kognitiven Fähigkeiten.
Um allerdings erfolgreich ein Instrument zu erlernen müssen einige Grundvoraussetzungen gegeben sein:
1. Das Kind muss selbst den Wunsch haben dieses Instrument zu erlernen
2. es muss ein geeignetes, gutes Instrument zur Verfügung stehen
3. es muss ein guter Lehrer gefunden werden
4. die Unterstützung der Eltern ist unbedingt erforderlich!
Viele Eltern denken leider, wenn Sie ihrer Tochter oder ihrem Sohn ein Musikinstrument kaufen und den Musikunterricht finanzieren, alles für ihr Kind getan zu haben. An der stetigen interessierten Unterstützung der Eltern liegt es aber schließlich, ob das Kind Erfolg und damit Spaß am Musizieren hat. Die Violine gehört mit zu den schönsten Musikinstrumenten, die es gibt. Leider ist das Erlernen gerade dieses Instruments, besonders am Anfang, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Denn bei kaum einem anderen Instrument sind so viele Dinge gleichzeitig zu beachten, wie bei der Geige. Der Schüler muss nicht nur die Noten lesen und mit dem richtigen Finger auf der richtigen Saite greifen, sondern er muss auch noch das Instrument und den Bogen in der korrekten Haltung ansetzen. Besonders dabei schleichen sich beim häuslichen Üben gerne Fehler ein, die aber unbedingt vermieden werden sollten, denn: Mit einer falschen Haltung kann der Schüler zwar zu Anfang recht problemlos spielen, nach kurzer Zeit wird er aber auf technische Schwierigkeiten stoßen und schon bald die Lust am Instrument verlieren. Fatal daran ist: Eine einmal angewöhnte falsche Haltung ist später fast nicht mehr zu korrigieren! Wird dagegen gleich zu Beginn auf die richtige Körper-, Instrumenten- und Bogenhaltung geachtet, kommt auch der Schüler gut voran und Geige spielen macht ihm in kürzester Zeit richtig Spaß.
Hier sind Sie als Eltern gefordert. Sie können Ihr Kind, gerade in der Anfangszeit, bei eventuellen Haltungsproblemen sehr gut unterstützen, auch wenn Sie selbst vielleicht überhaupt kein Instrument spielen oder sich sogar als 'unmusikalisch' bezeichnen. Begleiten Sie Ihr Kind zu den ersten Unterrichtsstunden und lassen Sie sich vom Lehrer zeigen, wie das Instrument und der Bogen korrekt gehalten werden sollen und worauf Sie als Eltern beim Üben zuhause besonders achten können. Sie werden sehen, die Mühe lohnt sich und Ihr Kind wird sich schon nach relativ kurzer Zeit die korrekte Haltung angewöhnt haben. Bitte zeigen Sie aber auch dann noch Interesse an der musikalischen Tätigkeit Ihres Kindes. Das heißt nicht, dass Sie bei jedem Üben dabei sein müssen. Lassen Sie sich aber ab und zu einmal etwas vorspielen, begleiten Sie Ihre Tochter oder Ihren Sohn zu den kleinen Auftritten und Konzerten und freuen Sie sich am Fortschritt Ihres Kindes. Bilder und Erklärungen zur richtigen Instrumenten- und Bogenhaltung finden Sie auf den Seiten 9-18.