Giovanni Battista Martini
Cello Concerto in D major
Giovanni Battista Martini
Cello Concerto in D major
- Compositor Giovanni Battista Martini
- Adaptador Istvan Homolya
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Der italienische Komponist und Theoretiker Giovanni Battista Martini (Padre Martini, 1706-1784) war einer der bekanntesten und angesehensten Musikpädagogen seiner Zeit. J. Chr. Bach gehörte unter anderem zu seinen Schülern. Mozart hat seine Tätigkeit hoch geschätzt. Seine Kompositionen gelten, zwischen Barock und Rokoko stehend, als hervorragende Werke der italienischen Musik seiner Zeit. Zunächst bekannt durch seine Orgelwerke, regte sich erst im 20. Jahrhundert das Interesse für seine anderen Instrumentalwerke, die überwiegend nur als Manuskript zugänglich sind. Die einzige heute bekannte Quelle des hier erstmals herausgegebenen D-Dur Violoncellokonzerts ist die Originalpartitur, die im Archiv des Civico Museo Bibliografico Musicale von Bologna aufbewahrt wird. Das Manuskript gehört zu einer Handschriftensammlung Martinis (Signatur HH-32) und ist in dem Band mit fortlaufender Folionumerierung auf Fol. 17r bis 22r zu finden. Der Titel lautet: Sinfonia con Violoncello e Violino Obbligati. 1748. Satz 1 ist mit Allegro, Satz II mit Andante con Violino e Violoncello Obbligati überschrieben. Der III. Satz trägt keine Überschrift. Wie aus dem Titel hervorgeht, vertritt das Werk einen Übergang zwischen der Gattung des Solokonzerts und der Sinfonia concertante. Neben dem Violoncello solo erhalten (allerdings nur im IL Satz) die Violine und in kleineren Teilen der Tutti-Abschnitte des 1. und III. Satzes sogar die beiden hohen D-Trompeten eine solistische Rolle. Trotzdem kann das Werk mit Recht unter die Violoncellokonzerte eingeordnet werden, denn die solistische Rolle des Violoncellos ist durchweg dominant. Das Werk ist auf vierzehnzeiligen Notenblättern im Querformat notiert. Auf einer Seite stehen durchgehends zwei Partiturblöcke mit je sieben Systemen im I. und III. Satz und mit je sechs Systemen im II. Satz. Die Anordnung, in der die Instrumente notiert sind, ist wie folgt (die in Klammern gesetzten Instrumentennamen kommen im Manuskript nicht vor; am Anfang des III. Satzes steht überhaupt keine Instrumentalangabe): I. (und III.) Satz - (Violino 1), (Violino 2), (Viola), Trombe (1 und 2), Violoncello, (Bassi); II. Satz - Violino Obbligato, Violino 1', Violino 2', (Viola), (Violoncello), (Bassi). Das Manuskript enthält aller Wahrscheinlichkeit nach die erste und vermutlich auch die einzige Niederschrift des Werkes; Streichungen kleineren und grösseren Ausmasses, Verbesserungen und Veränderungen, die teils im Laufe des Komponierens gemacht wurden, weisen es als Entwurf aus. Als wichtigste unter ihnen ist zu bemerken, dass der Komponist Takte 7-10, 35-37 und 77 im 1. Satz sowie Takte 13-18, 52-55, 103-109 und 139-142 im III. Satz - eindeutig nachträglich - durchgestrichen hat. Diese Streichungen wurden offensichtlich nach dem Abschluss des Stückes, anlässlich irgendeiner Aufführung im Manuskript vorgenommen. Der Komponist schuf damit eine vereinfachte Fassung, die die kürzeren solistischen Abschnitte der Trompeten nicht mehr enthielt. Wahrscheinlich stand zur Aufführung des Stückes kein geeigneter befähigter Trompetenspieler zur Verfügung. Da die Ausführung der Trompetenstimmen heute keine besonderen Schwierigkeiten bereiten dürfte und die kleinen Trompetensoli dem Werk zusätzliche Farbe verleihen, wurde in der vorliegenden Ausgabe eine Entscheidung für die vollständige Fassung getroffen, zumal der vollständige Text des Originals dem Manuskript klar zu entnehmen ist. Obwohl das Manuskript in vielen Details skizzenhaft ist, lässt sich das Werk ziemlich eindeutig rekonstruieren. Die Stimme der 2. Violine wurde an Stellen, wo sie mit der 1. Violine identisch ist, nicht extra notiert, sondern nur mit der Angabe col Primo abgekürzt. Die beiden Trompetenstimmen sind durchweg in C (also in D-Dur) notiert. Diese nicht 'fachgemässe', doch das Lesen erleichternde Notation wurde in der Partitur beibehalten, in den Orchesterstimmen ist jedoch die Stimme in C-Dur, also für D-Trompete notiert, wie die Instrumentalspieler das traditionelle Notenle