Werner Thomas-Mifune ist die interessanteste Cellisten-Persönlichkeit in Deutschland. Er begann seine Solokarriere erst vor 5 Jahren. Nach seinem Debüt 1987 bei G. Kremers Lockenhaus-Festival wurde Werner Thomas-Mifune von der Fachkritik den besten Cellisten der Welt zugeordnet. Er produzierte 15 CD's mit Cellokonzerten sowie mit Cellosonaten. Dafür erhielt er bereits mehrere Auszeichnungen: 'Stern der Woche' (Abendzeitung-München) für seinen Soloauftritt mit Leonard Bernstein, Platte des Monats (FONOFORUM) für die Cellokonzerte von Rubinstein mit Y. Ahronovitch, etc. Solokonzerte und Meisterkurse führten ihn nach USA, Japan, China, Südamerika, Italien, Russland, Griechenland und Deutschland. Musikalische Anfänge Sein musikalischer Werdegang ist aussergewöhnlich: Als Sohn einer Pianistin und eines Dirigenten (Thomaskantor Kurt Thomas) spielte er schon mit 4 Jahren Violine, mit 8 Jahren begann er mit dem Cellounterricht. Als 14jähriger konzertierte er bereits als Solist mit Orchester. Das Wunderkind Er studierte - was offiziell gar nicht möglich war - parallel zum Gymnasium vom 12. bis 17. Lebensjahr an der Musikhochschule Detmold neben Cello als Hauptfach, Komposition, Klavier und Dirigieren. Als 1 8jähriger gewann er den 1. Preis der Musikhochschulen Deutschlands in München (Jury: M. Gendron, G. Cassado etc.) Daraufhin verzichtete er auf ein Abschluss-Examen und studierte noch ein Jahr in Paris bei A. Navarra. Mit 20 wurde ihm der 'Wunderkind '-Stress zu viel, er spielte noch eine Schallplatte ein (Chopin-Cellowerke) - legte die Cellokarriere auf Eis, holte seine Jugend nach und bereiste viele Jahre die ganze Welt. Der 'deutsche Feuermann' Neben seinem offiziellen Studium studierte er privat bei einem Violinpädagogen, der viele Jahre Quartett-Partner des Cellisten E. Feuermann und engster Freund des Geigers H. Szeryng war (Prof. H. Zitzmann, Köln). Diese Begegnung war entscheidend dafür, dass Werner Thomas-Mifune schon frühzeitig Einsicht in die Grundlagen internationaler Instrumental-Technik erhielt. Nicht ohne Grund bezeichnete man Werner Thomas-Mifune in USA als den 'deutschen' Feuermann. Universale Musikerpersönlichkeit Ein Engagement in der Berliner Philharmonie mit Haydn's CDur-Konzertveranlasste ihn danach, in Richtung Cello-Solist umzudenken, aber das war ihm zu der Zeit zu einseitig. So entstand in dieser Zeit aussergewöhnliche Kreativität auf künstlerischen 'Seitenpfaden': Er gründete damals das einzige feste Celloensemble der Welt, die Philharmonischen Cellisten Köln. Er gab, als es in Deutschland für klassische Musiker noch verpönt war, sich in U-Musik-Bereiche zu wagen, mit diesem Ensemble Jazz und Ragtime-Konzerte, lange bevor - ausgehend von dem Film 'Der Clou' - die Ragtime-Welle nach Europa schwappte. Er produzierte als 15-stimmiges Ein-Mann-Celloorchester im Playback-Verfahren Bearbeitungen von Orchester- und Klavierwerken auf Schallplatte - bis heute 'einmalig'. Er komponierte und textete Musik-Kabarett, drehte 2 Kabarett-Filme und war 5 Jahre gemeinsam mit den bedeutendsten Kabarettisten Deutschlands auf Tournee (die dazu produzierte Schallplatte erhielt den Preis der Deutschen Schallplatten-Kritik) und produzierte gemeinsam mit Michael Ende ('Die unendliche Geschichte') eine CD für Kinder. Werner Thomas-Mifune widmet sich intensiv der Erweiterung des verfügbaren Cellorepertoires. Bisher erschienen von ihm bereits über 200 Editionen (Edition KunzelmannZürich), das sind vor allem Originalausgrabungen, Bearbeitungen, eigene Kompositionen, musikalisches Kabarett sowie seine Cello-Schule 'Celloplaying easier', in der mit einem speziellen Übungsprogramm die Muskeln ausgeschaltet werden, die nicht notwendigerweise zum Cellospielen benötigt werden. Ausblick und musikalisches Credo Seit 5 Jahren widmet sich Werner Thomas-Mifune nun der Tätigkeit als Solist. Er wird neben seinen Konzerten pro Jahr 4 Cellokonzerte und Cellosonaten auf CD einspielen. Charakteristisch für Werner Thomas-Mifune ist es, dass er sich imme