Daniel Schnyder
Baroquelochness
Ver
vídeo
Daniel Schnyder
Baroquelochness
- Compositor Daniel Schnyder
- Adaptador Daniel Schnyder
- Editorial Edition Kunzelmann
- Nº de pedido KU-GM1765
disponible en 3-4 semanas
IVA incluido.,
Más gastos de envío
No disponible en todos los países. Leer más
Descripción de la:
für Flöte oder Bb-Instrument oder Alt- saxophon (Eb Clarinette) oder Englisch Horn oder Bassetthorn oder Bc. und Klavier. Die Komposition 'Baroquelochness' ist einerseits eine Humoreske (das Stück beginnt, wie schon im Titel impliziert, mit einem 'monsterioso'), andererseits aber eine ernsthafte musikalische Auseinandersetzung mit den vielen rhythmischen, kontrapunktischen und phrasierungstechnischen Feinheiten, die uns seit der Barockzeit abhanden gekommen sind. Im Gegensatz zum Forschen nach dem großen Wurm 'Nessie', wird man aber auf dem musikalischen Seegrund keineswegs enttäuscht, sondern findet stets immer neue Schätze. Das Stück, aufgebaut ähnlich dem 1. Satz einer barocken Triosonate und im dreistimmigen Kontrapunkt ineinandergewoben, suggeriert ständig polymetrische Strukturen, obwohl alles scheinheilig bieder im 4/4 Takt aufgeschrieben ist. Damit wird auf die rhythmische Doppeldeutigkeit und Vielfalt zurückgegriffen, die vor der Erfindung des Taktstriches und der resultierenden Hierarchie der verschiedenen Taktteile bestanden hat. Man vermutet daher vielerorts eine Eins, wo keine ist und umgekehrt. Dies unterstützt natürlich den Scherzo- oder eben 'baroque' Charakter des Stückes. Durch die strenge und zugleich verspielte Abgrenzung der triolischen Teile und der binären Teile voneinander wird ein Mittel, das in der 'Neuzeit' verdrängt wurde, wieder in den Vordergrund geholt: Die grundsätzliche Unterscheidung der jeweiligen Aufteilung einer Zählzeit in 3 oder 2 Teile (Tempus perfectum cum relatione perfecta oder tempus imperfectum cum relatione imperfecta). All diese Elemente werden in diesem kurzen, virtuosen Stück spielerisch durcheinandergewirbelt und erscheinen in immer neuen Gewändern, elegant und närrisch zugleich. Wenngleich der Kopf des Ungeheuers während des Stückes weitgehend unter Wasser bleibt und sich dem voyeuristischen Ohr entzieht, sieht man doch, wie sich die Seeoberfläche kräuselt und dem Hörer entgegenlächelt.