Divertimento in G
for 2 Flutes and Basso continuo
Divertimento in G
for 2 Flutes and Basso continuo
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Das kleine, liebenswürdige G-Dur Divertimento eines unbekannten Meisters der Vorklassik wird hier zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Genaugenommen könnte man das Werk noch der Gattung der 'Triosonaten' zurechnen, obgleich es durch Titel und Stil schon zur Vorklassik zu zählen ist. Unter dem Begriff 'Triosonate' versteht man im Allgemeinen Kammermusikwerke des Barock für zwei Oberstimmen und Basso continuo. Allerdings ist die Bezeichnung 'Triosonate' eine Wortschöpfung aus späterer Zeit und ist nirgendwo in den Handschriften der alten Meister zu finden. Hier heisst es immer nur Trio oder Sonata oder Sonata a tre. So sollte man für diese Kammermusikgattung besser die Bezeichnung Trio wählen und zwischen Werken mit oder ohne Basso continuo unterscheiden. Im Falle unseres hier vorgelegten Divertimentos kommen wir dann in den musikalisch/ stilistisch so interessanten Grenzbereich: Cembalo kann besetzt werden, muss aber nicht. Es wird sich dann wohl immer danach richten, wie selbständig die Bassstimme geführt ist. Als Komponist unseres Divertimentos könnte sich der Herausgeber C.F. Abel, Chr. Bach oder C. Stamitz vorstellen. Wir haben es also mit einem Werk aus einer Zeit zu tun, in der das Cembalo bereits auf dem Rückzug war. Tatsächlich drängt sich, bei aller Vorsicht, der Gedanke auf, dieses Werk auch ohne Tasteninstrument - also nur mit zwei Flöten und Violoncello - zu spielen. Das vorliegende Divertimento ist uns in handschriftlichen Stimmen in der Stiftsbibliothek Heiligenkreuz bei Wien (Sig. VI a 5) erhalten. Für die Bereitstellung der nötigen Kopien bin ich der Bibliothek sehr zu Dank verpflichtet. Dank sage ich ebenso meinem Kollegen, Herrn Friedrich Grünke, der liebenswürdigerweise die Ausarbeitung des unbezifferten Basses der Vorlage realisierte. Zur Editionspraxis sei noch gesagt, dass offensichtliche Fehler in der Vorlage stillschweigend verbessert wurden und alle Zusätze des Herausgebers durch Klammerungen oder punktierte Bindebögen in der Partitur gekennzeichnet sind. So möge nun ein anmutiges Kleinod kammermusikalischer Flötenmusik, das auch für pädagogische Zwecke sehr geeignet erscheint, allen Flötenspielern zur Freude gereichen und durch diese Veröffentlichung wieder zum Klingen gebracht werden. Ingo Gronefeld