Christian Ludwig Dietter
Douze Pièces concertantes pour 3 Flutes Heft 2
Nr. 7-12
Christian Ludwig Dietter
Douze Pièces concertantes pour 3 Flutes Heft 2
Nr. 7-12
- Compositor Christian Ludwig Dietter
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Christian Ludwig Dieter (Dietter) wurde am 13. Juni 1757 in Ludwigsburg als Sohn eines Soldaten geboren. Im Alter von 13 Jahren wurde er in das 'Militärische Waisenhaus' auf der Solitude (später 'Hohe Karlsschule') aufgenommen. Dieters anfängliche Neigung zur Malerei wurde hier, neben dem Besuch der allgemein bildenden Fächer, weiter gefördert bis sich der Hang zur Musik als stärker erwies und er sich hauptsächlich auf der Violine ausbilden liess. Ebenso brachte er es im Laufe der Zeit auf den Instrumenten Viola, Fagott und Flöte zu nennenswerter Fertigkeit. Wie bereits im Geigenspiel konnte Dieter im Studium der Komposition durch großen Fleiss und Begabung überdurchschnittliche Erfolge erzielen. Anfangs an den Partituren Jomellis orientiert, lassen sich später auch Einflüsse Mozarts erkennen. Dieters Kompositionen waren in Württemberg ausserordentlich beliebt und wurden vielfach mit Auszeichnungen bedacht. Die hervorragende Ausbildung, die Dieter auf der Karlsschule in Stuttgart erhielt, hatte aber auch ihre Schattenseiten. So mussten sich Schüler dieses Institutes verpflichten, zeitlebens dem Hause Württemberg zu dienen und konnten ohne die Erlaubnis des Fürsten ihren Posten nicht verlassen. Der Wunsch Dieters nach grösserer künstlerischer Entfaltung führte dann auch zu einem Fluchtversuch, der jedoch durch Verrat scheiterte und Dieter als Sträfling nach Ludwigsburg brachte. Hier war ihm jegliche musikalische Betätigung untersagt. Ein späteres Schuldbekenntnis brachte Dieter aber doch eine Begnadigung, und er konnte auf die Hohe Karlsschule zurückkehren. 1781 erhielt Dieter eine Anstellung als 1. Geiger am Hoftheater in Stuttgart und den Titel eines 'Hofmusikus'. Bedingt durch sein geringes Einkommen und seine große Familie (11 Kinder) lebte Dieter bis zu seinem Tode im Jahre 1822 in finanzieller Armut. Der Musikgeschichte ist Dieter hauptsächlich als Singspiel- und Instrumentalkomponist bekannt, der besonders im Raume Württemberg sehr beliebt war. Ein sogenannter Kleinmeister also, der, bedingt durch äussere Umstände, nach innen wirken konnte und musste, aber nach aussen keine Möglichkeit der Entfaltung hatte. In den 12 Picces concertantes Op. 26 zeigt sich Dieter keinesfalls als 'Kleinmeister'. Diese Stücke für 3 Querflöten gehören meines Wissens mit zum Besten was für diese Besetzung in der Mozart-Zeit geschrieben wurde. Betrachtet man die Tonarten der Pieces so findet man, dass immer drei Stücke zusammen gehören und ein komplettes Trio ergeben. Die vorliegende Ausgabe folgt den Stimmen des Erstdruckes von Breitkopf & Härtel /Leipzig (Platten-Nr. 461) - dritte Auflage 1808. Meine Revision bezog sich auf die Durchsicht des Notentextes und die Hinzufügung nötiger Artikulationen und Dynamik. Offensichtliche Fehler wurden dabei stillschweigend verbessert. Alle Zusätze meinerseits sind in der Partitur kenntlich gemacht (z.B. punktierte Artikulationen oder Klammerungen). In den Einzelstimmen wurde mit Rücksicht auf den praktischen Gebrauch auf diese Kenntlichmachung verzichtet. Ingo Gronefeld