Wolfgang Amadeus Mozart
Thême favorit de Mozart varié
pour la Flute Traversière
Wolfgang Amadeus Mozart
Thême favorit de Mozart varié
pour la Flute Traversière
- Compositor Wolfgang Amadeus Mozart
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
August Eberhart (Eberhard) Müller (geb. 13. Dez. 1767 in Northeim/Hann., gest. 3. Dez. 1817 in Weimar) wurde zunächst von seinem Vater, der erst an der Northeimer Sixtuskirche die Organistenstelle innehatte aber bald an die Nikolaikirche zu Rinteln wechselte, im Klavier- und Orgelspiel unterwiesen. Später wurde er daneben von Johann Christioph Friedemann Bach zusätzlich in der Harmonie- und Komponistenlehre unterrichtet. 'Nach dem Besuch des Gymnasiums verdiente sich Müller konzertierend und unterrichtend den Unterhalt. Als Autodidakt auf der Flöte errang er großes Ansehen, so etwa bei den Übungskonzerten des Justizrats Püttner in Göttingen. Dort bezog Müller 1786 auch die Universität zum Rechtsstudium. Erfolglos war ein Gesuch um die Universitäts-Organisten-Stelle; deshalb unternahm er neuerlich musikalische Reisen in Norddeutschland, bis er einige Zeit bei einem Verwandten in Braunschweig blieb. Am 28. April 1788 heiratete er die Klavier-Spielerin Elisabeth Catharina Rabert, die Tochter seines Vorgängers an der Magdeburger Ulrichskirche; Raberts Stelle übernahm er 1789. Dank allseitiger Anerkennung stieg er zum städtischen Musikdirektor auf und erhielt 1792 die Leitung der Logen- und Privatkonzerte des Adels. Als Gast erregte er 1792/93 in Berlin allgemeine Sensation' (E. L. Gerber); J. F. Reichardt empfahl ihn nach Leipzig, wo er am 9. Juli 1794 zum Organisten an der Nikolaikirche ernannt wurde. Vom gleichen Jahre bis 1802 war er auch erster Flötist im Gewandhausorchester. Auf Ersuchen Johann Anton Hillers wurde Müller 1800 am 2. September diesem ' cum spe succedendi ' substituiert, wuchs damit auch in die Funktion eines Musikdirektors an den beiden Leipziger Hauptkirchen, und am 31. August 1804 erfolgte die Ernennung zum Thomaskantor. Die Streitigkeiten um dieses Amt waren noch heftiger als in früheren Zeiten; so kam es, dass Müller als erster Thomaskantor die Stellung wieder verliess. 1810 übernahm er, von Goethe ausdrücklich begrüsst, die Leitung der Weimarer Hofkapelle, womit auch eine Lehrtätigkeit am dortigen Gymnasium und Lehrerseminar sowie das Wirken als Musikdirektor an der Stadtkirche verbunden war ... Durch Krankheit zunehmend an der Ausübung seiner Funktionen gehindert, starb Müller schliesslich an Wassersucht.' (MGG) Die hier in einer Neuausgabe vorgelegten Variationen über ein 'Theme favorit' entstammen dem letzten Satz von Mozarts Klavierkonzerte Nr. 17 in G-Dur, KV 453, das Mozart 1784 für Barbara von Ployer, der Tochter eines Wiener Agenten geschrieben hatte. Das Konzert gehörte schon damals zu den beliebtesten seiner Art, und es ist darum nicht verwunderlich, dass Müller zumal ein Mozart-Verehrer das Thema zum Ausgangspunkt für Variationen wählt, dass Mozart bekanntlich selbst im G-Dur Klavierkonzerte variierte. Einige Passagen hat Müller auch fast wörtlich übernommen. Das Werk erschien etwa 1795, eher etwas später, auf keinen Fall aber früher, in 'Leipsic, en Commission chez Breitkopf & Härtel', die sich just im nämlichen Jahr geschäftlich liiert hatten, unter deren Firmensignum der Verlag noch heute firmiert. Der Druck erfolgte noch im Typendruck, den Gottlob Immanuel Breitkopf (17191794) nach Eintritt in das Unternehmen seines Vaters Bernhard Christoph ab 1745 entwickelt und konkurrenzfähig gemacht hatte. Infolge der immer komplizierteren Notierungen ging der Verlag Ende der 1790ger Jahre nach dem Verlagseintritt von Gottfried Christoph Härtel (1763-1827) wieder zum altbewährten Kupferstich zurück, wenngleich der Typendruck noch hie und da bis 1823 zur Anwendung kam. Als Vorlage unserer Edition haben wir auf ein Exemplar des Erstdrucks in der Frankfurter Stadt- und Universitätsbibliothek zurückgegriffen, das uns freundlicherweise im Mikrofilm zur Verfügung gestellt wurde und dort unter der Signatur Mus. pr. 1934/148 verwahrt wird. Dieter H. Förster