Carl Philipp Emanuel Bach
Concerto in B flat major
for Oboe
Carl Philipp Emanuel Bach
Concerto in B flat major
for Oboe
- Compositor Carl Philipp Emanuel Bach
- Adaptador Istvan Mariassy
- Editorial Edition Kunzelmann
- Nº de pedido KU-GM841
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Descripción de la:
Das Schaffen von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 -1788) reicht vom Barock bis zum Klassizismus. Sein Stil entfaltete sich in drei voneinander verhältnismässig gut abgrenzbaren Schaffensperioden. Der erste Abschnitt, der von seinen Lehrjahren bis 1738 reicht, verbindet sich mit Leipzig und Frankfurt. Die Werke, die er in dieser frühen Periode komponierte, sind noch Barock in ihrer Wesensart. In seiner zweiten Schaffensperiode (1738-1768) lebte er am Hof Friederich des Großen in Berlin. Hier entwickelte sich sein eigener Stil, mit dem er zu einem der bedeutendsten Vorläufer des Wiener Klassizismus wurde. Die Werke seiner dritten Schaffensperiode zeugen von einem reifen, erfahrenen Meister und einem hervorragenden Instrumentalvirtuosen. Seine ausdrucksvollen Melodien und kühnen Harmonien gehen oft über den Klassizismus hinaus. Von 1768 bis 1788 war er als Nachfolger Telemanns Kirchenmusikdirektor in Hamburg. Er erfreute sich sowohl als Komponist als auch als ausgezeichnet improvisierender Vortragskünstler eines großen Ansehens undi erzielte viel Erfolg. Das Oboenkonzert B-Dur entstand 1765 am Ende seiner Berliner Periode. Im Katalog von Alfred Wotquenne 'Thematisches Verzeichnis der Werke von C. Ph. E. Bach' wird das Werk unter Werkgruppe XXI, No. 164 genannt. Wotquenne erwähnt, dass die Komposition 'etwas verändert' auch als Cembalokonzert bekannt ist (Werkgruppe 1. No. 39). Als Quelle der vorliegenden Ausgabe habe ich eine Photokopie des Autographs verwendet, die mir die Deutsche Staatsbibliothek, Berlin zur Verfügung stellte. Der Originaltitel des Werkes lautet: 'Concerto a Oboe conc. e Violini Viola e Basso di C. Ph. E. Bach'. Das Werk erscheint zum erstenmal im Druck. Als Herausgeber wurde ich von dem zweifachen Ziel geleitet: einerseits die Ergänzungen auf ein Minimum zu reduzieren, andererseits die Notierung des Komponisten der heutigen Praxis entsprechend sinngemäss anzueignen. Daraus ergab sich in unserer Ausgabe folgendes: 1.) Die Ergänzungen des Herausgebers stehen in der Partitur in eckigen Klammern bzw. sind mit gestrichelten Bögen angegeben. Hier wurden notwendige Versetzungszeihen, dynamische Zeichen, Bögen usw. ergänzt. 2.) Im Klavierauszug und in der Oboenstimme stehen die Ergänzungen des Herausgbers ohne besondere Kennzeichnung. Hier werden auch praktische Vortragsbezeichnungen gegeben. 3.) Der Oboenstimme wurden auch Kadenzen im Kleinstich zugefügt. 4.) In der Quelle spielt die Oboe in den Tuttis mit der Vl. 1 unisono. Dies kann beim Vortrag ad lib. behandelt werden. In der vorliegenden Ausgabe ist das empfohlene Unisono-Spiel mit kleinen Noten angegeben. 5.) Den Basso continuo habe ich aufgrund der sehr sorgfältigen Bezifferung in der möglichst einfachsten Faktur erarbeitet und auch die ursprüngliche Bezifferung mitgeteilt. Der Vortragende sollte die Erarbeitung als Grundlage für seine Improvisierung betrachten. 6.) Das Autograph gibt den Bass in einer einzigen Zeile an. In der vorliegenden Ausgabe wurden die Vlc., Cb. und Cont.-Stimmen getrennt und können der Praxis der Zeit sowie den klanglichen Gesichtspunkten entsprechend ausgelassen oder gespielt werden. Die auf dem Cb. nicht spielbaren Kontratöne C, D und Es habe ich eine Oktave höher transponiert. Diese Veränderungen sind in der Partitur nicht besonders gekennzeichnet. Die Vlc.-Stimme der Partitur stimmt genau mit der Bassostimme der Quelle überein. 7.) Die ursprünglichen Bögen wurden überall beibehalten. In einzelnen Fällen sind sie nur als Phrasierungsbögen anzusehen und die Strichart muss individuell gestaltet werden. (Siehe 2. Satz, Takt 13, 41 usw.; 3. Satz, Takt 3 usw.) Dem Oboisten PéterPongrácz bin ich für seine wertvollen Ratschläge und für seine Interpretation des Werkes zu großem Dank verpflichtet. István Máriássy