Johann David Heinichen
Concerto for 2 Hunting Horns
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Johann David Heinichen
Concerto for 2 Hunting Horns
- Compositor Johann David Heinichen
- Adaptador Kurt Janetzky
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Johann David Heinichen (1683-1729) entstammt einer weitverzweigten Pegauer Bürgerfamilie, deren Mitglieder sich von alters her zumeist als Theologen oder Kantoren betätigten. Auch Johann David hatte bereits mit dreizehn Jahren 'allbereit an kleinen Orthen starcke Kirchen-Musiqven coinponiret, und selbst dirigiret'. Als Leipziger Student konnte er sich schon eines guten Rufes als 'gelehrter deutscher Tonkünstler und ausgezeichneter Componist' erfreuen. Ein Stipendium ermöglichte ihm eine Italienreise, die er jedoch nicht antrat 'um sich dort die musikalische Wissenschaft zu holen, oder ein musikalisches Talent zu erfischen, sondern einzig und allein seinen gout zu reguliren'. Eine in Venedig komponierte und auch von ihm auf dem Canal Grande aufgeführte Serenade gefiel dem Sächsischen Kurprinzen Friedrich August so gut, dass er ihn sofort als 'maitre de Chapelle' an den Dresdner Hof seines Vaters, August den Starken, auf Lebenszeit verpflichtete. In dieser Eigenschaft hatte er nicht nur für alle erdenkliche Musik in Kirche und Kammer, zu Feiern und Festen in Schlössern und auf dem Theater, zu Jagden oder Serenaden zu sorgen, sondern auch für die Kaffeestunden im 'Türkischen Garten' die Tafelmusik zu liefern. Zu diesem Zweck mag auch vorliegendes 'Concerto con 2 Corni da Caccia' entstanden sein. Es ist kein heroisches Konzert, auch haben die beiden Hörner dabei keinerlei Funktionen als Jagdinstrumente, sondern bieten lediglich ihren neuen, mehr naturhaften Klang zum erlesenen Ohrenschmaus, zur kurzweiligen Unterhaltung und musikalischem Genuss. Heinichen selbst wird sich dabei wie so oft als Maestro am Cembalo bewährt und wie ihm zeitgenössische Berichte nachsagen, als ein 'mit den musikalischen Klängen sehr zärtlich umgehender Herr' erwiesen haben. Vorliegender Erstdruck des von István Máriássy erstellten Klavierauszuges stützt sich auf den unveränderten Notentext des Manuskriptes, der in der Octavo-Partitur- und Stimmen-Ausgabe der Edition Kunzelmann unter der Nr. 10214 erschienen ist. Er kann sowohl als Studienhilfe zum Klavier, sowie natürlich auch zu Aufführungen mit Cembalo oder Orgel Verwendung finden. Kurt Janetzky