Leopold Mozart
Trumpet Concerto in D
Leopold Mozart
Trumpet Concerto in D
- Compositor Leopold Mozart
- Adaptador Alexander Weinmann
- Editorial Edition Kunzelmann
- Nº de pedido KU-GM809
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Descripción de la:
In einer Stimmenabschrift des Benediktinerstiftes Seitenstetten (Niederösterreich) fand sich im Zuge der Aufnahmen für das Internationale Quellenlexikon der Musik (RISM) eine Serenata von Leopold Mozart mit folgendem Titel: 'Serenata à 2 Violini / 2 Hautb: / 2 Corni / 2 Clarini / Timpani / Trombone / Viola / e / Basso: Del Sigre: Leopoldo Mozart. / in Salisburgo.' Leopold Mozart erwähnt in einer 'Nachricht' über seine Werke 'Dreissig große Serenaten, darinnen für verschiedene Instrumente Solos angebracht sind' - Konzerte 'für die Flötraversiere, Oboe, das Fagott' - . . . Besagte Serenata erwies sich als die erste und einzige von den erwähnten dreissig bisher aufgefundenen. Hinweise auf die restlichen 29 solcher Werke fehlen für sämtliche Archive und Bibliotheken des österreichischen und bayerischen Raums, weder in handschriftlicher Überlieferung, ganz zu schweigen von gedruckten Ausgaben. In unserer Serenata sind tatsächlich zwei solcher 'Konzerte' eingebaut: eines für Trompete (Clarino) und eines für Posaune. Das im Ganzen neunsätzige Werk enthält im 4. Satz (Andante) und im 5. Satz (Allegro moderato) Stücke für eine konzertante Trompete. Dieser Umstand bestätigt somit die in Leopold Mozarts 'Nachricht' erwähnte Anbringung von Solos für verschiedene Instrumente. Die beiden Sätze mit Trompete erweisen sich überdies als sogar im Autograph in der Bayerischen Staatsbibliothek erhalten: Concerto per il Clarino solo mit dem Datum August 1762. Als solches veröffentlichte es Max Seiffert in den Denkmälern der Tonkunst in Bayern, IX/2. Bd., S. 69 - 82 im Urtext in Partitur mit Beifügung eines Klavierauszuges. Im August 1930 gab es Seiffert in Fr. Kistner & C. F. W. Siegels Reihe 'Organum' (3. Reihe: Kammermusik Nr. 30) nochmals heraus. Anscheinend war dieses Werk interessant genug, dass es zu einer weiteren Bearbeitung anregte. Gábor Darvas veröffentlichte sie als Concerto per Tromba im Jahre 1967 im Zenemükiadò Vállalat, Budapest; Partitur und Stimmen wurden im selben Jahre in die Edition Schott (5872) aufgenommen. Hier erscheint die Komposition um eine Quint tiefer transponiert, wohl im Hinblick auf den Umfang der heutigen Trompete, leider freilich ohne jeden Kommentar und kritischen Apparat. Nach der Datierung des Autographes von Leopold Mozarts Clarino-Konzertes dürfen wir annehmen, dass die ganze Serenata noch etwas früher als August 1762 anzusetzen ist. Die handschriftliche Vorlage der Serenata Leopold Mozarts aus dem Stift Seitenstetten wies im allgemeinen nur eine geringe Zahl von Schreibfehlern oder Flüchtigkeitsfehlern auf, bedurfte indessen doch einer Revision der dynamischen und agogischen Zeichen als Angleichung an den modernen Spielgebrauch. Der Zusatz unbedingt nötiger dynamischer Zeichen erfolgte möglichst sparsam in Klammern; wo er in den einzelnen Stimmen fehlte, jedoch ohne besonderen Hinweis. Vorliegende Ausgabe gibt somit die ursprüngliche Fassung des Werkes wieder, eben die für ein Clarino, wie sie der Anlage der Komposition entspricht. Alexander Weinmann