Nach einer Orchesterprobe drängt sich als musikalischer Leiter oder Dirigent immer wieder die Frage auf: Wie kann ich meinem Orchester die musikalische Interpretation noch besser vermitteln? Oder: Wie kann ich meinen Interpretationsvorstellungen meine ausführenden Musiker noch besser überzeugen? So oder ähnlich stellen sich die Fragen, die mit dem Wunsch nach Rezepten einhergehen. Es ist doch fast immer das gleiche Problem: Wie bringe ich mein Orchester dazu, den Notentext richtig zu lesen, interpretieren, auszuführen und mit dem Ausdruck die Aufmerksamkeit des Zuhörers erreichen. Und hiermit beginnt der Ansatz: Zuerst muss ich meine Musiker zum Zuhören bewegen, sie sensibilisieren um Feinheiten und Unterschiede zu Hören um dann sie für das Verständnis, warum die Musik so und nicht anders klingen muss oder kann zu Begeistern und zu besseren Zuhören und Hören animieren. Die 12 systematisch aufgebauten Lektionen sollen nicht nur für einen gelungenen Probenbeginn sorgen, sondern sie sollen immer mit einem Schwerpunkt den Musiker zum Hören anregen, das die oberste Prämisse aller Lektionen ist. Das Durchquälen durch die Tonleitern bekommt eine andere Dimension und Wahrnehmung, weil sie mit der Erklärung und dem Erfühlen der Tonstufen musikalisch demonstriert wird. Jeder Ton der Tonleiter (in Dur wie Moll) wird in Beziehung gesetzt, die Kraft des Leittons erspürt und Harmonien (Dur/Moll/Dominante/Dominantseptakkord und Umkehrungen) sinnvoll aufgebaut die zur Harmonischen Kadenz hinleiten. Immer wird auf die musikalische Umsetzung und Anwendung verwiesen. Das Dynamikspektrum wird ausgebaut, die Klangbalance mit Hilfe der Ober- und Untertonreihe verbessert und die Intonationsschulung gewinnt mit dem Aufbau vom Unisono bis zur Harmonischen Kadenz. Lektion 1-4 erklärt das Tonmaterial und die musikalischen Zusammenhänge, die das Verständnis für das Zuhören, zu Hören und zum Hören den folgenden Lektionen entgegenbringt, um dann die Bläserische Grundlagen-verbesserung im unkonventionellen Stil ohne Scheu und Hemmungen anzugehen. Die Basis für die Verbesserung der Artikulation sind Luft - Ton Übungen, Hah Übungen und Luft Anstoßübungen. In diesem sehr Speziellen Bereich ist ein Nachvollziehbarer Aufbau gewährleistet, der alle für eine kollektive Verbesserung im Zusammenspiel animiert um in der musikalischen Umsetzung das spürbare Erlebnis zu Hören im weitermachen begeistert. Zuerst Luft durch das Instrument strömen lassen und daraus den Klang entwickeln, oder Töne nur mit Luft (ohne Zunge) anstossen und dann die Kombination Luft Anstoss Übung werden langsam und mit vielfältigen Variationen geübt, bis die Luftführung zu einer musikalischen Logik bei Auftakten, Punktierungen und Phrasierungen sich manifestiert. Die Phrasierung wird durch das Erfühlen der Steigerung und Entspannung mittels Kraft der Töne erzielt. Um die Gedanken auf die Phrasierung zu lenken, wird mit Hilfe eines espressiven Musizierstieles das Spannungsverhältnis ergründet (Unisono und Harmonisch). Jeden Monat eine Lektion oder in Bezug auf die Literatur abgestimmte Schwerpunkte setzen um sich daran zu verbessern oder die Lektionen übergreifend geübt, bieten sie für jede Kapelle, egal in welchem Leistungsniveau oder Besetzungsvermögen die passende Lektüre für die Probe. Das Stimmenmaterial ist umfangreich und deckt die Instrumentation eines großen Symphonischen Blasorchesters genauso ab und ist trotzdem Spielbar mit kleinster Besetzung. Z. Bsp. ist das 1. und 2. Alt Sax. in einem Heft und in einem System zusammengefasst, so dass ein überschaubares Stimmenmaterial sich für jede Besetzung eignet. Komponist: Marcus Graf Format: Direktion mit 109 Seiten, Einzelstimmen Heft mit 39 Seiten. Stabile Ringbindung mit strapazierfähigen Kunststoffeinband Besonderheiten: Das Heft der Direktion enthält sämtliches Notenmaterial aller lieferbaren Stimmen mit den Lektionen, die Hefte der Einzelstimmen jeweils das Notenmaterial für diese Stimme und die Lektionen