Noche Buena

Spanish Christmas Fantasy

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Llano

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Descripción de la:

  • Publicado en: 01.07.2019
  • Duración: 3:30
  • Dimensiones: 210 x 297 mm
  • Género: Música de concierto, Navidad
1. Las Posadas
2. Fum, Fum, Fum
3. Ya Viene La Vieja

Wir begeben uns zum Weihnachtsfest nach Spanien. In seiner Fantasie Noche Buena, wie die Spanier den Weihnachtsabend nennen, macht uns Llano mit spanischen Weihnachtsbräuchen vertraut und bettet drei traditionelle Lieder in ein abwechslungsreiches Explora-Werk. Eine feurige Einleitung im Stil eines Paso doble, gewürzt mit einer Begleitung von klackenden Kastagnetten, versetzt uns unmittelbar in eines der sonnigsten Länder Europas. Doch nicht nur das Klima unterscheidet das spanische Weihnachten vom hiesigen: Statt geschmückten Tannenbäumen sind große Krippen sehr beliebt und überall sieht man bunte Lichterketten. Nicht das Christkind oder der Weihnachtsmann bringen Geschenke, sondern die Reyos Magos, die Heiligen drei Könige, zu deren Ehren am 5. Januar große Festumzüge veranstaltet werden. In der Noche Buena, dem Heiligabend, trifft man sich mit der Familie zu einem großen Festessen, geht anschließend zum Gottesdienst, um danach mit Freunden, Nachbarn und Dorfbewohnern vorwiegend heitere Weihnachtslieder zu singen und um ein großes Feuer zu tanzen.

Eine weitere Tradition sind Las Posadas, so auch der Titel des ruhigen Liedes, das sich als Kontrast an den Eröffnungsteil anschließt. Las Posadas, zu deutsch Gasthöfe, sind vorweihnachtliche Feiern, die neun Tage vor Weihnachten beginnen und nach augustinischer Tradition Marias und Josefs Suche nach einer Herberge auf dem Weg nach Bethlehem schildern. Im Wechselgesang wird vom Bitten um Unterkunft, von Abweisungen und schließlich von der Ankunft im Stall erzählt, was hier in der wechselnd instrumentierten Übernahme von Themen und Motiven veranschaulicht und durch dynamische Effekte im sanft fließenden Dreiertakt unterstützt wird. Den Mittelteil der Weihnachtsfantasie sicherte sich das katalanische Weihnachtslied Fum, Fum, Fum aus dem 16./17. Jahrhundert. Fum, was dem deutschen Wort Rauch gleichkommt, deutet bereits auf eine geheimnisvolle Stimmung hin, die durch einen charakteristischen Rhythmus auf den Tom-Toms und eine darüber schwebende Flötenstimme verdeutlicht wird. Während auf diese Art ein Solosänger imitiert wird, setzt anschließend in ebenfalls verhaltener Dynamik das Orchester gemäß eines Chores ein, bevor das Tutti erneut ausgedünnt wird. Schließlich rundet das traditionelle spanische Villancico Ya Viene La Vieja im tänzerischen 6/8-Takt die Fantasie ab. Zärtlich wiegend drückt die Melodie die Freude über die Geburt Jesu aus und führt am Ende über ein langes Accelerando mit Crescendo zu einem temperamentvollen Abschluss.

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