O quam carae et quam beatae silvae

O quam carae et quam beatae silvae

Solomotette für Sopran, Streichorchester und Generalbass

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A. Sacchini

O quam carae et quam beatae silvae

Solomotette für Sopran, Streichorchester und Generalbass

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Descripción de la:

  • Género: Música espiritual y eclesiástica, Festivo
Ungeachtet der Tatsache, dass man Antonio Maria Gaspare Sacchini heute kaum mehr kennt, genoss dieser in den Jahren um 1760/85 ein unbestritten hohes Ansehen als eine führende Komponistenpersönlichkeit. 1730 in Florenz geboren, wuchs Sacchini in Neapel auf; am dortigen Conservatorio Santa Maria di Loreto wurde er unter anderem von Francesco Durante ausgebildet. Wie die meisten namhaften Repräsentanten der sogenannten äNeapolitanischen Schule' sollte sich auch Sacchini vor allem im musikdramatischen Genre einen Namen machen: Nachdem er jeweils mehrere Jahre in Neapel, Rom und Venedig gewirkt und dort wie in anderen Städten Italiens sowie in München und Stuttgart beachtliche Erfolge errungen hatte, siedelte er 1773 nach London und 1781 nach Paris über, wo er gleichfalls mit regelmässigen Opernproduktionen hervortrat. Im Oktober 1786 ist Sacchini in Paris gestorben.' Neben der Oper bilden zahlreiche Beiträge zu verschiedenen kirchenmusikalischen Gattungen einen zweiten, wenn auch seinerzeit weniger stark beachteten Schwerpunkt im Schaffen Sacchinis. Ein großer Teil dieser Kirchenkompositionen entstand zwischen 1768 und 1773, als Sacchini das Amt des Maestro di Coro am Ospedale dei Derelitti (äOspedaletto') zu Venedig innehatte. Bekanntlich waren an den vier venezianischen Ospedali des 18. Jahrhunderts nur Mädchen zur Musikausbildung zugelassen, und die von den Schülerinnen bestrittenen konzertähnlichen Aufführungen fanden üblicherweise in den Kirchen jener Institute statt; diese Umstände erklären, warum Sacchini in seiner Funktion als Maestro di Coro ein ausschliesslich sakrales, in den Vokalpartien nur mit Frauenstimmen besetztes Repertoire zu schreiben hatte - nicht anders übrigens als Hasse, Jommelli, Galuppi oder sonstige Komponisten, die im 18. Jahrhundert als Kapellmeister an einem der Ospedali Venedigs tätig waren. Zu Sacchinis Werken aus dieser Periode gehört die hier vorgelegte Komposition. Ihr Autograph trägt das Datum vom 13. Juli 1771 und die Bestimmung für Laura Conti, welche als fortgeschrittene Schülerin des Ospedaletto damals solistisch auftreten durfte. Derartige Zueignungen von Gesangspartien waren seinerzeit üblich; der Komponist konnte auf diese Weise den jeweiligen stimmlichen Gegebenheiten optimal entsprechen. Die für Laura Conti geschriebene Musik lässt den Schluss zu, dass die Sängerin über eine leichtgängige Stimme in nicht besonders hoher Sopranlage verfügt haben muss, und Charles Bumey, der die Conti im August 1770 bei der Aufführung eines Sacchinischen Oratoriums hören konnte, hob hervor: Sie hat keine starke Stimme, sondern eine blosse roce di Camera, aber unbeschreiblich viel Ausdruck und Geschmack. Das 0 quam carae et quam beatae silvae repräsentiert jene Gattung der geistlichen Solomotette, wie sie - in Abgrenzung zur durchimitierenden Chormotette - etwa von Johann Joachim Quantz definiert worden ist: In Italien benennet man, heutigen Tages, eine lateinische geistliche Solocantate, welche aus zween Arien und zweyen Recitativen besteht, und sich mit einem Halleluja schliesst mit diesem Namen. Der hier erwähnten standardisierten Satzfolge entsprechen auch die insgesamt sieben Sacchinischen Solomotetten im weitestgehenden Masse, wobei sich über die Angaben von Quantz hinaus noch folgende Merkmale nachweisen lassen: Die erste Arie-frisch bewegt oder majestätisch in Tempo und Ausdruck - verläuft in dal-segno-Form; die zweite Arie ist von stärker lyrischen Wesenszügen geprägt (Form: dal segno oder zweiteilig), wohingegen das Schluss-Alleluja zumeist rauschend festlichen Charakter besitzt (Form: zweiteilig oder durchkomponiert); Solokadenzen sind in den beiden ersten Arien üblich; von den Rezitativen (secco oder accompagnato) kann das zweite - wie in unserem Fall - sich direkt an die mittlere Arie anschliessen oder auch ganz entfallen. Als einziges in der heutigen Musizierpraxis noch lebendiges Beispiel für diesen Motettentyp italienischer Provenienz lässt sich auf Mozarts berühmtes, Anfang 1773 in Mailan