Grand Concert für 2 Hörner und Orchester F-Dur (Murray C 60, Erstfassung)

Grand Concert für 2 Hörner und Orchester F-Dur (Murray C 60, Erstfassung)

Partitur

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Antonio Rosetti (Rösler, Franz Anton)

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Descripción de la:

  • Tonalidad: Fa mayor
  • ISMN: 9790700168780
Dieses Konzert für 2 Solohörner und Orchester gibt uns an Hand der Quellen einige Fragen auf. Die Abschriften stammen aus dem Nachlass Franz Zwierzinas, jenes 2. Hornisten, der mit dem 1. Hornisten Nagel zur Zeit Rosettis im Dienst des Fürsten von Oettingen - Wallerstein stand und aus dessen Sammlung von Hornkonzerten, verschiedener Komponisten, ein Großteil auch der Rosetti-Konzerte ihre Quelle haben.

Dieses Konzert also wurde in 2 Fassungen als Stimmensatz überliefert, sowohl in F als auch in E-Dur. Beide Stimmensätze (2 Hörner, 2 Oboen, 2 Violinen, Viola, Basso) sind in F und E-Dur identisch. Die zusammen notierten Solohörner vermerken auf ihrer Stimmen, aufzuführen sowohl in F als in E. Das Konzert wurde als "Grand Concert" auf dem Titel vermerkt und als Komponist "Rossetti" vermerkt. Der Vermutung, dass aus diesen Stimmen musiziert wurde, möchte ich nicht zustimmen, so fehlen in den einzelnen Stimmen durch Abschreibfehler ganze Takte. Bei einem musizieren wäre dies bestimmt korrigiert worden.

Was bisher leider übersehen oder nicht richtig beachtet wurde, es existiert nochmals Stimmen für die 1. Violine (F-Dur) und für die beiden Solohörner. Diese Stimmen sind eher schwungvoll und weniger sauber notiert, das wichtigste aber, sie bilden wohl die Quelle für die späteren Abschriften. In die Solostimmen wurden zahlreiche Vereinfachungen notiert und die schwierigeren Originalpassagen zum Teil ausradiert. Diese einfachere Fassung wurde übernommen in die späteren Abschriften. Auch wurden ganze Takte mit besonders virtuosen Läufen bis zum notierten d``` gestrichen. Zum Glück sind diese Streichungen noch zum Teil lesbar, so dass die Solopartien als auch die fehlenden Tutti - Stimmen ergänzt werden konnten. Ungünstigerweise aber nicht in jedem Fall, im 2. Satz des Konzertes findet sich ein Dur-Teil, in den Abschriften war nur noch die Solostimme der Hörner zum Teil lesbar und Fragmente der Violine. Diese insgesamt 10 Takte finden sich am Ende des 2. Satzes als Anhang wieder.

Man kann also mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, das dieses Konzert wesentlich schwieriger angelegt war, es für spätere Aufführungen vereinfacht wurde und sogar einen Halbton nach unten transponiert wurde. Wurde das Konzert vielleicht den altersbedingten Leistungen von Zwierzina und Nagel angepasst? Ein Beispiel findet sich ja bei Mozarts D-Dur Konzert, in dem Mozart auch auf die altersbedingt gesunkenen Leistungsfähigkeit von Leutgeb eingeht, in D-Dur und nicht in Es schreibt und hohe Töne meidet. (Das geht natürlich nicht ohne das Mozart-typische necken mit Anmerkungen in der Partitur ab. Beide mussten sich doch sehr gemocht haben.)