Konzert D-Dur KV 412

Konzert D-Dur KV 412

für Horn und Orchester mit Rondo

IVA incluido., Más gastos de envío
disponible en 3-4 semanas

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert D-Dur KV 412

für Horn und Orchester mit Rondo

Konzert D-Dur KV 412

Wolfgang Amadeus Mozart

Konzert D-Dur KV 412

für Horn und Orchester mit Rondo

disponible en 3-4 semanas
IVA incluido., Más gastos de envío
  • Tarjeta de crédito
  • Rechnung Factura
  • PayPal
  • Sepa

No disponible en todos los países. Leer más

Descripción de la:

  • Tonalidad: Re mayor
  • Opus: KV412
  • Género: Clásico
Mit dem Erscheinen der Hornkonzerte innerhalb der Neuen Mozart-Ausgabe (Serie V / Werkgruppe 14 / Bd. 5 / vorgelegt von Franz Giegling, Bärenreiter 1987) erfuhr das Konzert D-Dur KV 412 (386b) zwei wesentliche Richtigstellungen. Zum einen wurde das bislang im Köchelverzeichnis auf das Jahr 1782 angesetzte Entstehungsdatum korrigiert: Wie Alan Tyson aus den Papiersorten ermitteln konnte, entstanden sowohl der erste Satz als auch das von Mozart lediglich als Partiturentwurf überlieferte Rondo zu diesem Konzert im Todesjahr 1791. (In diesem Entwurf hat Mozart die Solostimme durchgehend, den Streicherpart bis Takt 40 ausgeführt. Danach sind nur noch in der ersten Violine etliche Anhaltspunkte für eine spätere Ausarbeitung der Partitur zu finden.) Zum andern hat sich herausgestellt, dass der uns bisher geläufige Finalsatz nicht von Mozart, sondern von seinem Schüler Franz Xaver Süssmayr komponiert wurde, dessen Manuskript im St. Petersburger Institut für Theater, Musik und Cinematographie zum Vorschein kam. Die letzte Seite des Autographs trägt den Datumsvermerk: 6. April 1792. 'Wolfgang Plath hat als erster eine ganze Reihe von charakteristischen Details' der Handschrift Süssmayrs entdeckt und im Vergleich zu Mozarts nicht vollendetem Rondo KV 412 die Partitur KV 514 als Neukomposition Süssmayrs erkannt' (Franz Giegling). Indessen: Konnte nicht auch schon vor der erfolgten Richtigstellung Mozart-fremdes aus dieser Partitur herausgelesen, herausgehört werden? Wohl kaum hätte Mozart die aufgelockerte Struktur der Anfangstakte seines Fragments späterhin durch stumpfe Trommelbässe und stereotype Mittelstimmen 'verbessert'. Und wo ist in einem Mozartsehen Werk eine ähnlich ungelenke Satztechnik, wo eine solch abrupte Modulation wie in den Takten 52-54 zu finden? Auch ist unwahrscheinlich, dass Mozart die zur Gründonnerstags-Lituigie intonierten Klagegesänge des Jeremias in d e r Weise verfremdet hätte, wie es Süssmayr in den Takten 67 bis 79 getan hat. Und nicht zuletzt: Süssmayr reduziert in seiner Partitur das Mozartsche Holzbläserpaar auf die beiden Oboen und weicht durch das nun fehlende Kolorit der Fagotte merklich vom Klangbild des ersten Sat zes ab. In keinem seiner Instrumentalkonzerte lässt Mozart im Finale ein Register des Anfangssatzes pausieren! Da Mozart für beide Sätze zwölfzeiliges Papier benutzte, war er - wie auch in anderen Fällen - gezwungen, das Holzbläserpaar im ersten Satz als Particell auf ein besonderes Blatt zu schreiben. Warum hätte er es beim zweiten Satz anders handhaben sollen? So wird deutlich, dass sowohl aus substantieller Sicht als auch durch das graphologische Ergebnis und den Datumsvermerk Süssmayrs eine Urheberschaft Mozarts für diese Partitur - ausser den Anleihen seines Schülers - nicht in Betracht kommen kann. Unserer Ausgabe standen Ablichtungen der Eigenschriften Mozarts und Süssmayrs zur Verfügung. Die Tempoangabe 'Adagio' im Como principale eröffnet eine Folge munter-infamer 'Empfehlungen' an den Solisten. Dazu Franz Giegling: 'Als Mozart 1791 das Rondo entwarf, war Leutgeb bereits 59 Jahre alt. Die Bemerkungen, die Mozart für seinen Freund zur Hornstimme macht, sind nicht allein als Scherz aufzufassen, sondern sie drücken in ihren Aussagen auch die Mühe aus, die Leutgeb im vorgerückten Alter mit den hohen Tönen hatte'. Durch vorliegende instrumentale Ergänzung des Fragments soll nun Mozarts authentische Solostimme dem praktischen Musizieren erschlossen werden, um darüber hinaus das Konzert in seiner ursprünglichen Anlage zu verwirklichen - wobei die Frage nach der Wahrscheinlichkeit eines geplanten Mittelsatzes offenbleiben muss. Die Ergänzung wird in der Partitur durch ein 'E.' gegenüber dem Mozartschen Anteil 'M.' abgegrenzt. Zusätze sowie die Vereinheitlichung von Analogien innerhalb des Mozartschen Textes sind durch Einklammerung bzw. gestrichelte Bögen gekennzeichnet. Die der separaten Solostimme beigefügten Artikulationsvorschläge orientieren sich an gleichlautenden Passagen des Orchest