Franz Vincenz Krommer
Konzert F-Dur
Franz Vincenz Krommer
Konzert F-Dur
- Compositor Franz Vincenz Krommer
- Adaptador Th. Wicky-Borner
- Editorial Edition Kunzelmann
- Nº de pedido KU-OCT10285
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Descripción de la:
Von Franz Krommer sind bis heute 9 Violinkonzerte bekannt, die - ausser dem aus der frühesten Schaffensperiode stammende Konzert in F-Dur' - alle nach 1800 entstanden sind. Ausser diesem als erstes Werk für die Solovioline zu betrachtende Konzert, sind alle anderen Violinkonzerte schon zu Lebzeiten Krommers im Druck erschienen. Wir kennen diese Werke als Konzerte für den virtuosen Geiger, sowie Krommer auch in seinen konzertanten Sinfonien die Violine stets mit besonders heiklen und exportierten Soll fordert. Mit dem hier erstmals veröffentlichten Konzert in F-Dur begegnen wir dem konzertanten Stil der Wiener Klassik des ausgehenden 18. Jahrhunderts, wie ihn Krommer sicher von den Violinkonzerten von Haydn und Mozart kannte. Typische Krommersche Eigenheiten - auf die später noch eingegangen wird - sind aber schon hier erkennbar. Das Konzert muss in der frühesten Schaffensperiode zwischen 1776 und 1784 entstanden sein (spätestens aber in der Anfangszeit seines Wirkens als Chorregent am Dom zu Fünfkirchen [Pecs] Anfang 1791). Krommer war zu jener Zeit bei seinem Onkel Anton Matthias Krommer, der ihn in Turas im Orgelspiel und der Musiktheorie unterrichtete. Es sollte Krommers einzige musikalische Ausbildung sein. Durch das Studium der großen Meister erlangte er autodidaktisch die wesentlichen kompositorischen Kenntnisse und Fähigkeiten, um fortan seine reichen musikalischen Ideen in klingende Werke umzusetzen. Krommer war dem Beispiel seines Musiker-Onkels gefolgt und hatte den schwer auszusprechenden tschechischen Namen Kramar abgelegt. Sein Name wurde aber noch längere Zeit von Kopisten und auch Verlegern falsch geschrieben. Sogar Krommer selber hat seinen eigenen Namen auf den Titelblättern einiger seiner Werke falsch geschrieben'. Abschriften seiner Werke sind bekannt mit dem Vermerk 'Del Signor Kramer' oder 'Kromer' auch 'Cramer' und 'Cramar'. In Ernst Ludwig Gerbers Tonkünstlerlexikon von 1812 und in der 'Encyclopedie der Musikwissenschaften, Heinrich Köhler Verlag, Stuttgart 1841, wir speziell darauf hingewiesen: ..,,Auch findet man zuweilen einen Franz Kramer genannt; dies ist aber eine Namensverwechslung oder ein Schreibfehler, und der Künstler kein anderer als Franz Krommer. Für das vorliegende Konzert sind zur Zeit zwei Manuskripte bekannt: ein Exemplar befindet sich im erzbischöflichen Archiv von Kremsier unterzeichnet mit Franz Kramer, das zweite Exemplar, signiert mit 'Cramer' ist im Bezirksarchiv von Chozen aufbewahrt. Eine Partitur dieses Violinkonzertes wird im Archiv des tschechischen Rundfunks in Brno (Brünn) aufbewahrt. Ob es sich beim Manuskript aus dem erzbischöflichen Archiv Kremsier, das als Grundlage dieser Ausgabe dient um das Autograph von Krommer handelt, kann nicht gültig beantwortet werden. Handschriftliche Vergleiche, sowie Struktur, Wasserzeichen und Papierbeschaffenheit lassen diese Vermutung aber als eher wahrscheinlich erscheinen. Krommer, der in den Jahren um 1780 seine ersten kompositorischen Gehversuche machte, hatte bestimmt noch keine große 'Anhängerkundschaft', die auf eine Verbreitung seiner Werke durch Kopisten wartete. Zudem ist es eher unwahrscheinlich, dass ein solcher Kopist (hätte es ihn gegeben) ein Werk Krommer zuschreibt, das von einem anderen Komponisten stammt. Dazu war Franz Krommer zu jener Zeit noch viel zu wenig bekannt. Das Manuskript trägt weder Jahrzahl noch Werknummer, was für Krommer nicht untypisch ist, sind doch eine ganze Reihe von späteren Werken weder datiert noch mit Opuszahl versehen. Erschwerende Umstände ergeben sich aus der Krommerschen Gepflogenheit, frühere Werke später umzuarbeiten, dabei aber die Werkzahl zu belassen. Nach einem Komponisten des 18. Jahrhunderts mit Namen Franz Kramer sucht man vergebens. Die einzige Möglichkeit wäre eine Autorschaft von Wilhelm Cramer (1745-1799), Vater des zu Weltruhm gelangten Klaviervirtuosen und Pädagogen Johann Baptist Cramer (1771-1858). Wilhelm Cramer entstammte einer weitverzweigten Musikerfamilie schlesischer He