Antonio Soler
Miserere à 8 Es-dur
für Soli, 2 Chöre und Orchester
Ver
vídeo
Antonio Soler
Miserere à 8 Es-dur
für Soli, 2 Chöre und Orchester
- Compositor Antonio Soler
- Adaptador Istvan Homolya
- Editorial Edition Kunzelmann
- Nº de pedido KU-OCT10202
disponible en 3-4 semanas
IVA incluido.,
Más gastos de envío
No disponible en todos los países. Leer más
Descripción de la:
Antonio Soler (1729-1783) lebte und wirkte in der Periode als die großen Meister des Barocks, Vivaldi, Bach und Händel gestorben, die Klassiker Haydn und Mozart noch nicht hervorgetreten waren. Es war das Zeitalter von Bachs Söhnen, der Mannheimer Schule, die Blütezeit des 'galanten Styls', des Rokoko, die Jahre, als Gluck an die Öffentlichkeit trat; eine Übergangsperiode, die keine großen Genies von Bachscher, Mozartscher Grösse hervorbrachte, die aber reich an hervorragenden Tonsetzern war, unter denen der Spanier Antonio Soler zu den bedeutendsten gehörte. Den grössten Teil seines Lebens, von 1752 bis zu seinem Tode, verbrachte er als Mönch im Kloster 'El Escorial', wo er 1757 den Kappelmeisterstand erhielt. Seinem kirchlichen Dienst entsprechend stand die liturgische Musik im Mittelpunkt seines Schaffens. Die Besuche des Königs Ferdinand VI in Escorial führten zur Verbindung mit der königlichen Familie. Unter anderem wurde Soler der musikalische Lehrmeister des Prinzen Gabriel (1752-1788). Diese Beziehungen gaben Anlass für seine weltliche Musik: Klaviersonaten, Quintette, Konzerte für zwei Orgeln. Seine Instrumentalmusik ist weitgehend durch moderne Ausgaben zugänglich, demgegenüber ist seine liturgische Musik - die wahre Höhe seines Schaffens - praktisch unbekannt. Die Mehrzahl seiner liturgischen Werke (darunter Messen, Psalmen, Hymnen und Magnificat-Kompositionen ist in der Handschriftensammlung der Bibliothek des Klosters San Lorenzo in Escorial aufbewahrt. Solers Kunst stützt sich auf die Traditionen einer blühenden spanischen Kirchenmusik, die in der Musikkultur des europäischen Barocks einen spezifisch-archaischen Charakter hatte. Die spanischen Meister der Kirchenmusik in der Barockzeit verstanden sich als direkte Nachfolger von Palestrina und Morales, aus deren Werk sie die Modaltonarten des Mittelalters und der Renaissance fast unberührt übernahmen; die moderne Dur-Moll-Tonalität der Zeitgenossen akzeptierten sie noch nicht. Die Kirchenmusik von Soler gründet sich in der Regel auf den Chorgesang; die typische Besetzung ist bei ihm der Doppelchor mit Continuo. Solisten sind seltener vorgeschrieben. Instrumentalbegleitungen (abgesehen von Continuo) gibt es hier und da, im allgemeinen sind sie dünn und wenig bedeutend. Soler scheint den Orchesterklang des europäischen (deutschen bzw. italienischen) Barocks, und den neuen symphonischen Klang der Vorklassik (Mannheimer) nicht zu kennen. Das Werk Miserere à 8 zeigt sich inmitten des reichen liturgischen Schaffens mit seinen einzigartig ausgereiften Merkmalen als besonders wertvoll. Die Satzfolge wird durch die Kombination von Solisten und verschiedener Chorbesetzungen abwechslungsreich. Neben Streichern bilden Oboen, Flöten und Trompeten die Instrumentalbegleitung. Das Kompositionsjahr des Werkes ist nicht bekannt. Allerdings muss es nach 1757 entstanden sein, da Soler zur Entstehungszeit als Kapellmeister bezeichnet wurde. Der Reife des Stiles nach handelt es sich wohl um ein Spätwerk. Das Manuskript des Stückes - handgeschriebene Stimmen - ist in der Bibliothek in Escorial aufbewahrt. Der ursprüngliche Titel lautet: Misere[r]e, à 8 / con Violines Obues-/ses Flautas y Trom-/pas, conpuesto / por el pe Frai Antonio / Soler M(aestJro de / capilla en este Re[a]l / Mon[asteri]o de S[a]n L[oren]zo Am Fuss der Titelseite steht: omnia - vincit - labor. Signatur: 114-16. Nummer in Rubio,Verzeichnis: C 1.695. Das Stimmenmaterial besteht aus 15 Heften, und zwar: Sopran I, II, Alt, Tenor (L Chor), Sopran, Alt, Tenor, Bass (II. Chor), Violine I, II, Oboe I (auch Flöte 1), Oboe II (auch Flöte II), Trompete I, II und Generalbass. Alle Stimmen wurden von der gleichen Hand geschrieben, der Name des Kopisten und das Jahr der Abschrift der Stimmen ist nicht angegeben. Da Oboen und Flöten jeweils im selben Heft niedergeschrieben wurden, kann man davon ausgehen, dass sie von einem Spieler ausgeführt werden sollten (Oboen und Flöten spielen in einem Satz nie zusammen). In der Generalbass