Johann Christian Bach
Sinfonia D Major
Ouvertüre 1
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Johann Christian Bach
Sinfonia D Major
Ouvertüre 1
- Compositor Johann Christian Bach
- Adaptador Hanspeter Gmür
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Johann Christian Bach, nach den wichtigsten Stationen seines Wirkens 'Mailänder-' oder auch 'Londoner Bach' genannt, war der jüngste Sohn von Johann Sebastian. Am 5. September 1735 in Leipzig geboren, erhielt er durch seinen Vater oder unter dessen Aufsicht den ersten Musikunterricht. Nach dem Tod Johann Sebastians fand der damals 15jährige in Berlin bei seinem Bruder Carl Philipp Emanuel Aufnahme und in diesem erneut einen tüchtigen Lehrmeister. Vermutlich ab 1756 lebte er in Italien, war Schüler von Padre Martini und wurde nach Übertritt zum katholischen Glauben 1760 Organist am Dom in Mailand. Hier kam er auch mit der Oper in Berührung, zu der er sich mehr und mehr hingezogen fühlte. Sein Ruf als Opernkomponist verschaffte ihm u. a. Beziehungen nach London, wohin er im Sommer 1762 berufen wurde. Hier fand er vor allem als Komponist von Opern, Sinfonien und Klavierwerken uneingeschränkte Bewunderung. Ausserdem stand er als 'Musikmeister Ihrer Majestät der Königin von England' bei Hof in allerhöchster Gunst. 1764 kam es zur Begegnung mit dem damals 8jährigen Mozart, der vorübergehend sein Schüler wurde. Bachs Unterweisung hinterliess bei dem jungen Mozart deutliche Spuren, die vor allem seinen frühen Sinfonien, Klavier- und Vokalwerken, aber teilweise noch Kompositionen der späteren Schaffensperiode ein unverkennbares Siegel aufdrückten. 1774 heiratete er die italienische Opernsängerin Cecilia Grassi. Mit den letzten Jahren seines Lebens war auch sein Erfolgsstern, der kometengleich aufgegangen war und ihn zu dem berühmten Bach machte, im Sinken begriffen. Am 1. Januar 1782 starb er in London. Ähnlich wie bei Mozart folgten nur wenig Freunde seinem Sarg. London, das ihn einst vergötterte, nahm kaum Notiz von seinem Ableben. Von den über 60 Sinfonien Johann Christian Bachs (die zahlreichen konzertanten Sinfonien nicht eingerechnet) sind bisher einige, zum Teil schon vor längerer Zeit, in Neudrucken erschienen. So liegen beispielsweise die Sinfonien Op. 18 Nr. 1-6 für großes z. T. Doppel-Orchester vollständig in neueren Ausgaben vor. Von den Werken für kleineres Orchester sind allerdings erst wenige in Neuausgaben erschienen. Dabei zeugen auch diese Werke von der geschmeidigen, einfallsreichen, melodisch blühenden und genialen Art des jüngsten Bach, die gerade bei Mozart so großen Widerhall fand. In dem Bemühen, das Interesse wieder vermehrt den Vorbildern der Wiener Klassik zuzuwenden, erfährt Johann Christian Bach noch immer zu wenig Würdigung. Sein Schaffen, das eigentlich kaum eine deutliche Anlehnung an eine bestimmte Richtung, wie beispielsweise die Mannheimer Schule, aufzeigt, trägt, trotz aller Konzessionen an den Zeitgeschmack, die Merkmale genialer Erfindung und ausgefeilter Instrumentationskunst Bachs Schreibweise zeigt starke persönliche Eigenheiten, meist mehr als Werke anderer bedeutender Zeitgenossen, die im Sog irgendeiner Richtung standen. Daher verdient sein Werk vermehrte Aufmerksamkeit, zumal ich bei Aufführungen im Konzertsaal immer wieder beobachten konnte, dass gerade seine Sinfonien beim heutigen Publikum willkommene Aufnahme finden. Hanspeter Gmür