Thema und Variationen

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for Viola and Orchestra

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Carl Maria von Weber

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Descripción de la:

Carl Maria von Weber kam während seiner sehr bewegten Wanderjahre im Sommer des Jahres 1806, kaum zwanzigjährig, an den Hof des kunstsinnigen Herzogs Eugen von Württemberg in Carlsruhe (Oberschlesien). Aus den dort verlebten Wintermonaten datieren die 'Variazioni per L'Alto Viola', welche in zwei Fassungen existieren. Während sich die Entstehungszeit der ersten nicht feststellen lässt, trägt die zweite die Unterschrift: 'Renovatum.Carlsruh den 19.Dez. 1806. C.M.v. Weber'. Die Umarbeitung betrifft in erster Linie die Orchestrierung; in der 4. Variation jedoch ersetzte Weber eine terzen- und sextenselige Wiederholung des Themas durch eine neue, wesentlich interessantere Adagio-Variante. Ferner fügte er kurz vor Schluss einen weiteren Triller-Takt ein. Als Thema verwendete er eine Melodie, auf welche in Schwaben das Volkslied 'Es gefallt mi nummen eini', in Österreich jedoch 'A Schüsserl und a Reindrl ist all' mei Kuchelgschirr' gesungen wurde. Die Anweisung 'sempre l'una coll'arco e 1'altra pizzicato' zu Beginn der 5. Variation kann in Anbetracht des zusätzlich vorgeschriebenen 'Tempo Imo' nur als Pizzicato der linken Hand interpretiert werden. Da selbst in Lexika wie Riemann und MGG die Erfindung dieses Pizzicatos Paganini zugeschrieben wird, muss darauf hingewiesen werden, dass Weber es hier zu einem Zeitpunkt (nämlich spätestens 1806) vorschreibt, da er Paganini unmöglich gekannt haben kann: Paganinis italienische Tourneen begannen erst 1810, seine Auslandsreisen gar erst nach 1827. Der Pianist Weber muss also auf eine bereits bestehende Praxis zurückgreifen, wenn er hier das Pizzicato der linken Hand verlangt. Diese Praxis lässt sich, jüngsten Erkenntnissen zufolge, mit grösster Wahrscheinlichkeit bis ca. 1775 zu den Brüdern Carl und Anton Stamitz zurückverfolgen, so dass Paganini wohl nicht mehr als Urheber hierfür in Frage kommt. Webers 'Variazioni' wurden von seinem Bibliographen F. W. Jähns im Jahre 1865 in Stuttgart im Autograph entdeckt und später unter der Nummer 49 in das Weber-Werkverzeichnis aufgenommen. Da das Autograph heute verschollen ist, stützt sich diese Veröffentlichung auf die von Jähns 1865 angefertigte Abschrift, welche die sämtliche Jähns'schen Arbeiten kennzeichnende, fast penible Genauigkeit und Sorgfalt erkennen lässt und somit eine höchstmögliche Authentizität gewährleistet. Meine Neuausgabe gibt seine Kopie der 2. Fassung genau wieder und enthält sich, abgesehen von einigen unbedeutenden Korrekturen, jeder Zutat. Da bei diesem hübschen, für die Viola äusserst dankbaren und willkommenen Jugendwerk Webers ein Urtext zunächst vordringlich erscheint, muss die technische Einrichtung der Solostimme dem Spieler vorbehalten bleiben. Ulrich Drüner