Die Monde des Saturn 2

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Stefan Hippe

Die Monde des Saturn 2

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Descripción de la:

  • Duración: 11:30
  • Dimensiones: 297 x 210 mm
5. Satz (Phoebe) ca. 1'45''
6. Satz (Iapetus) ca. 2'00''
7. Satz (Titan) ca. 3'15''
8. Satz (Rhea) ca. 2'45''
9. Satz (Saturn) ca. 1'45''

Seit langem interessieren mich größer besetzte oder in der Dauer lang dimensionierte Werke. Nach einer umfangreichen Kammermusikreihe für diverse Instrumente, dem Projekt '1000 Stücke für Klavier solo', zweier Filmmusiken mit einmal 56 bzw. 126 Minuten Dauer, einem Requiem (gross besetzt, 90 Minuten) soll mit dem vorliegenden Werk der zweite von drei geplanten Teilen für Akkordeonorchester fertig gestellt sein. Der erste Teil ist bereits im selben Verlag erschienen. Insgesamt sollen 12 Sätze entstehen. Die ersten acht Sätze sind nach acht Monden benannt, deren Massenverhältnisse den Dauern der Teile entsprechen. Sonst gibt es keine Analogien. Ausser den Monden des Saturn erscheint der Planet selbst. Und zwar in dieser Ausgabe als letzter Satz. Der
5. Satz wird durch ein tiefes Fis des Orchesters eingeleitet. Instrumentiert wird eine Akkordfolge von tonalen (Dur/Moll) Akkorden, die in der weiten Lage des Orchesters durch eine rasche rhythmische Struktur ein Flimmern erzeugen soll. Der 6. Satz ist ein Satz, in dem sich äusserst kurze und unterschiedliche Einfälle miteinander abwechseln. Er wirkt zerklüftet und irritiert durch die extremen dynamischen Unterschiede. Der 7. Satz ist dem grössten Mond des Saturn, dem Titan, gewidmet. Er ist formal zweigeteilt. Im ersten Abschnitt spielen die ersten drei Akkordeonstimmen eng verzahnt eine eigene, vielfältig rhythmisierte und harmonisierte Melodie. Im zweiten Teil spielen die Elektronien, Bässe und die 4. Stimme einfach strukturierte Akkordfiguren, die sich in einem mächtig ausklingenden Akkord entladen. In diesem Satz spielt das vielfältig eingesetzte Schlagzeug eine tragende Rolle. Der 8. Satz ist ein dichtes Stimmengeflecht. Das vielfach aufgeteilte Orchester spielt in differenziertester Weise auskomponierte Stimmen, die miteinander sehr eng übereinander geschichtet sind. Als Idee sollen sich dichte monochrome Klangflächen in der Tiefe, der Höhe und der Mittellage miteinander abwechseln oder ineinander fliessen. Das Schlagzeug strukturiert die zwölf Episoden, die von der ein- bis hin zur Zwölfstimmigkeit miteinander kombiniert wurden. Im letzten Satz 'Saturn' liefern zwei Monde das musikalische Material: Der Mimas (1. Satz aus dem 1. Teil) und der Titan (7. Satz). Dabei bleiben die ursprünglichen Stimmenverhältnisse gleich, das heisst, dass z.B. der Bass genau die selben Töne spielt wie im Titan, oder dass der Solospieler der ersten Akkordeonstimme das Gleiche spielt wie im Mimas. Uraufführung: 18.03.2007 im Markgrafentheater, Erlangen Nürnberger Akkordeonorchester Willi Münch e.V. Dirigent: Stefan Hippe Komponiert im Auftrag des Nürnberger Akkordeonorchesters Willi Münch e.V.