Thomas Hauschka
Variationen über ein Thema aus Glucks "Alceste"
nach der Klavierbearbeitung von Wolfgang A. Mozart (KV 236 / 588b)
Thomas Hauschka
Variationen über ein Thema aus Glucks "Alceste"
nach der Klavierbearbeitung von Wolfgang A. Mozart (KV 236 / 588b)
- Compositor Thomas Hauschka
- Editorial Waldkauz Verlag
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Descripción de la:
Nachdem Wolfgang A. Mozart am 8. Juni 1781 von Graf Arco mit einem Fußtritt aus den Diensten des Salzburger Erzbischofs Colloredo entlassen worden war, suchte er sich in Wien so rasch wie möglich eine Existenz als Pianist und Komponist aufzubauen. Dafür bot sich im Herbst des Jahres eine Gelegenheit beim inoffiziellen Staatsbesuch des incognito reisenden Großfürsten Paul, dem späteren Zaren Paul Petrowitsch von Rußland (1754-1801), der mit seiner Gattin Maria Feodorowna (1759-1829) nach Wien gekommen war. Da sie als deutschsprachige, frühere württembergische Prinzessin eine große Verehrerin des Schaffens von Christoph W. Gluck war, ließ Kaiser Joseph II. einige Bühnenwerke des in ganz Europa hochgeschätzten Komponisten aufführen, unter anderem die italienische Alceste. Mozart hat der Festaufführung am 25. November im Schönbrunner Schlosstheater beigewohnt. Knapp einen Monat später, am 24. Dezember, war er zu einem pianistischen Wettspiel mit Muzio Clementi in die Hofburg geladen, in Anwesenheit von Kaiser Joseph II. und dessen russischen Gästen.
Wahrscheinlich für diesen Anlass hat sich Mozart aus den musikalischen Hauptgedanken der im Original ungefähr fünfminütigen Alceste-Arie Non vi turbate ein Klavierstück von 20 Takten zurechtgelegt, das zweiteilig geformt ist, wie seine anderen Variationen-Themen. Für einen separaten Vortrag wäre das Stück sicherlich zu kurz gewesen. Leider ist von den Fantasien oder Variationen, die Mozart am Heiligabend 1781 vermutlich vor den prominenten Gästen gespielt hat, keine Note erhalten - nur das Thema (KV 236 / 588b).
Auf Anregung von Herrn Prof. Dr. Gerhard Croll habe ich in der nachstehenden Komposition versucht, im Stil der Zeit um 1800 dem schönen Thema Variationen folgen zu lassen. Zum Abschluss sollte noch einmal das Thema von Gluck - Mozart erklingen.
Wahrscheinlich für diesen Anlass hat sich Mozart aus den musikalischen Hauptgedanken der im Original ungefähr fünfminütigen Alceste-Arie Non vi turbate ein Klavierstück von 20 Takten zurechtgelegt, das zweiteilig geformt ist, wie seine anderen Variationen-Themen. Für einen separaten Vortrag wäre das Stück sicherlich zu kurz gewesen. Leider ist von den Fantasien oder Variationen, die Mozart am Heiligabend 1781 vermutlich vor den prominenten Gästen gespielt hat, keine Note erhalten - nur das Thema (KV 236 / 588b).
Auf Anregung von Herrn Prof. Dr. Gerhard Croll habe ich in der nachstehenden Komposition versucht, im Stil der Zeit um 1800 dem schönen Thema Variationen folgen zu lassen. Zum Abschluss sollte noch einmal das Thema von Gluck - Mozart erklingen.