Notationskunde

Schrift und Komposition 900-1900

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Manfred Hermann Schmid

Notationskunde

Schrift und Komposition 900-1900

Manfred Hermann Schmid

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Descripción de la:

  • Idioma: alemán
  • Páginas: 298
  • Publicado en: 12.06.2012
  • Dimensiones: 240 x 170 mm
  • Peso: 574 g
  • ISBN: 9783761822364
Bärenreiter Studienbücher Musik, Band 18

Musikalische Notation vergangener Zeiten wirkt oft dekorativ wie ein exotisches Gewächs, gleichzeitig aber auch sehr rätselhaft. Wer sie verstehen lernt, kann jedoch nicht nur eigene Übertragungen anfertigen und daraus musizieren, sondern erhält auch Einblick in das ganze musikalische Denken einer Epoche.
In der neuen, praktischen Notationskunde von Manfred Hermann Schmid gehen beide Aspekte Hand in Hand: die Erläuterung der Schrift und ihr Verhältnis zur Komposition der jeweiligen Zeit. Der Autor stellt das 'klassische Feld' der Notationskunde, die Rhythmuslehre von 1200 bis 1600 (Notre Dame, Ars nova, weiße Mensuralnotation), kompakt und auf die wesentlichen Linien konzentriert dar. Darüber hinaus gibt er Schritt für Schritt eine grundlegende Einführung in die Theorie antiker Musik und die mittelalterlichen Schriften bis hin zur Neumenschrift des Gregorianischen Chorals. Ebenso werden Partituranordnungen von Monteverdi bis Wagner und verschiedene Tabulaturen erläutert sowie die Grenzen von Schrift reflektiert.

Durch seinen weiten Horizont nimmt das flüssig geschriebene Buch den Leser mit auf eine Entdeckungsreise. Wie nebenbei erfährt man, warum auf einem Klavier die höchsten Töne rechts sind und auf der Harfe die Halbtöne gelb und rot markiert, dass der Gregorianische Choral vermutlich viel 'orientalischer' gesungen wurde, als es moderne Schrift wiedergeben kann, und wie überhaupt Notation Einfluss auf Komposition nahm. Auch Seitenblicke in die Musikethnologie bringen verblüffende Erkenntnisse.

Um selbst das Transkribieren alter Notenschriften üben zu können, erhält der Leser Aufgaben auf der Bärenreiter-Website: www.baerenreiter.com

Der Autor
Manfred Hermann Schmid ist Ordinarius an der Universität Tübingen. Seine Forschungs-Schwerpunkte liegen auf der Musik der Wiener Klassiker, der deutschen Romantik und der Musik der Renaissance. Weitere Interessengebiete Schmids sind Musikinstrumentenkunde und Musikethnologie. Das Fach Notationskunde unterrichtet er seit langem als festen Bestandteil des Grundstudiums.


'Wer auf kluge Weise über alte Notenschriften belehrt werden will, der wird hier reiche Information in wohltuend klarer sprachlicher Diktion finden. ... Schmids gelehrtes, vorbildlich redigierts Buch ist derzeit im deutschsprachigen Raum konkurrenzlos. Das Niveau von Problemexposition und Durchführung ist bemerkenswert.'
(Laurenz Lütteken / Frankfurter Allgemeine Zeitung 26.9.2012)

'Ein äußerst fundiertes Studienbuch aus langjähriger Lehrpraxis.'
(NMZ, 9/2012)