B. Haltenberger
Quartet for Flute, Horn, Violin and Viola
Haltenberger, B.
B. Haltenberger
Quartet for Flute, Horn, Violin and Viola
Haltenberger, B.
- Compositor B. Haltenberger
- Editor Robert Münster
- Editorial Edition Kunzelmann
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Descripción de la:
Bernhard Haltenberger war einer der zahlreichen oberbayerischen Klosterkomponisten, deren Schaffen erst jetzt wieder neue Beachtung findet. Geboren am 6. August 1748 in Schongau war er auf den Namen Johann Nikolaus getauft worden. Er absolvierte das Münchener Jesuitengymnasium als einer der besten Schüler und trat schon 1765 in das durch seine hochstehende Musikpflege rühmlich bekannte Augustinerchorherrenstift Weyarn ein. Damals schuf Ignaz Günther seine hervorragenden Plastiken für die Kirche des Klosters. Haltenberger legte am 14. September 1766 die Ordensgelübde ab und nahm als Chorherr den Klosternamen Bernhard an. Bald nachdem er 1768 zum Musikdirektor des Stiftes bestimmt wurde, nahm die Musik in Weyarn weiteren Aufschwung. Im Seminar unterrichteten sieben Musiklehrer in Gesang, Komposition und im Spiel von acht Instrumenten, der Chor umfasste gegen 40 Schüler und das Klosterorchester erhielt das beste Zeugnis seitens des Münchener Hofes. Der Musikalienbestand jener Jahre ist glücklicherweise zum größten Teil erhalten geblieben und wird in der Dombibliothek Freising verwahrt. Er ist durch einen im Druck erschienenen thematischen Katalog erschlossen. Von Bernhard Haltenbergers reichem Schaffen ist uns neben mehr als fünfzig Werken für die Kirche und wenigen Fragmenten aus seiner Musik für das Klostertheater nur eine Instrumentalkomposition überkommen, das äDivertimento Toni D, a Violino, Flazsto trav., Alto Viola & Cornu ex D'. Das sechssätzige mit Haltenberger Pseudonym Bernardo Monteraelli bezeichnete Quartett ist eines der ganz seltenen Beispiele unbeschwerter klösterlicher Unterhaltungsmusik aus Oberbayern, höchst reizvoll in seiner volkstümlich-musikantischen Art und wohl einzigartig in seiner Besetzung ohne ein Bassinstrument. Das erhaltene Manuskript, eine Stimmenabschrift vom Oktober 1779 aus der Feder von Haltenbergers Confrater Prosper Hailler, weist so gut wie keine dynamischen Bezeichnungen auf. Die entsprechenden Ergänzungen in den gedruckten Stimmen sind als Vorschläge des Herausgebers zu verstehen. Der Verleger, Herr Bernhard Päuler, gab dazu wertvolle Anregungen aus der Musizierpraxis. Bernhard Haltenberger, sicherlich einer der begabtesten Klostermusiker seiner Generation in Bayern, ist bereits am 19. August 1780 erst zweiunddreissigjährig verstorben. Er hatte sich seine Todeskrankheit im Dienst für die Kranken geholt. Dr. Robert Münster