Diarium for solo violin

Diarium for solo violin

1999

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David Philip Hefti

Diarium for solo violin

1999

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David Philip Hefti

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Descripción de la:

David Philip Hefti, 1975 in St. Gallen (Schweiz) geboren, wuchs in St. Gallen, Zürich und Washington D.C. auf, Er absolvierte Studien der Musik in den Fächern Komposition, Dirigieren, Klarinette und Kammermusik an den Musikhochschulen in Winterthur, Zürich und Karlsruhe (D). Zu seinen Professoren gehörten Wolfgang Rihm, Wolfgang Meyer, Elmar Schmid und Gerald Bennett, Nach mehrjähriger Unterrichtstätigkeit an der Musikhochschule Zürich lebt er heute als freischaffender Musiker in Zürich. David Philip Heft ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe und Stiftungen. Tonträgerproduktionen sowie Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen dokumentieren sein Schaffen. DIARIUM für Violine Solo wurde 1999 im Auftrag von Regula Rüegge geschrieben und ist dem Geiger Stefan Tönz gewidmet. Wie bei all meinen Werken, die ich für befreundete Musiker schreibe, basiert DIARIUM auf einer dodekaphonen Keimzelle, einer Zwölfton-Reihe, die aus dem Namen der Auftragsgeberin abgeleitet und so angelegt ist, dass deren Töne 7 bis 12 die Umkehrung der Töne 1 bis 6 bilden; überhaupt beziehen sich alle Parameter dieses Solostückes auf ihren (Vor-) Namen. Es scheint mir aber wichtig darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Komposition als Ganzes dennoch kein serielles Werk ist, da ich mir trotz der vorgegebenen Konstruktion sehr viele Freiheiten genommen habe. Es folgen nun einige Erläuterungen zu den einzelnen Sätzen: 1. Sonata Wie der Titel schon sagt, ist dieser Satz in der äklassischen' Sonatenhauptsatzform (Exposition, Durchführung und Reprise) geschrieben. Der Hauptsatz der Exposition ist von energischen Rhythmen, großen Intervallen und lauter Dynamik geprägt, ganz im Gegensatz zum Seitensatz, der in allen erwähnten Punkten einen Kontrast dazu bildet. In der Durchführung werden die Rhythmen von Haupt- und Seitensatz vertauscht und laufen krebsförmig; das Tonmaterial bleibt dem entsprechenden Satz zugeordnet, erscheint aber in der Umkehrung. Dem Sonatenhauptsatz gemäss erscheint der Seitensatz in der Reprise in der äTonika,,. 2. Canon cancricans per inversionem Dieser Satz ist ein zweistimmiger Umkehrungskanon, der ab Mitte des Satzes krebsförmig - also rückwärts - läuft, was zur logischen Folge hat, dass die erste Stimme zur zweiten und umgekehrt wird. Die Coda dient als Antizipation des folgenden Satzes. 3. Prologus - Tempestas - Lamentatio In diesem Satz befinden sich die Töne der Reihe auf jedem Pulsschlag (Viertel oder punktierter Viertel). Ein Charakteristikum dieses Stückes ist seine wellenartige und äusserst differenzierte Dynamik. Diese virtuose Musik mündet nach einer fulminanten Klimax in einen Klagegesang. Dieser Satz - überhaupt das ganze DIARIUM - bezieht sich sehr stark auf die Fibonacci-Zahlenreihe und das Verhältnis des Goldenen Schnittes. 4. Quae regula? Mit welcher Regel? Wie der Titel schon sagt, kann der Interpret oder interessierte Musiker selber herausfinden, wie dieser Satz geschrieben wurde. Als Hinweis sei erwähnt, dass dies der einzige Satz aus meinem DIARIUM ist, der nicht auf einer Zwölfton-Reihe aufgebaut ist (re=d, g=g, u=gis, la=a). 5. Re(di)re In diesem Satz verbinde ich die Zwölfton- mit der Zentralton-Technik. Es entsteht eine dreiteilige Form mit einer Einleitung. Am Ende dieses Satzes erklingt eine Kadenz von dreistimmigen Akkorden, die sich dadurch ergeben, dass der Interpret einen Doppelgriff spielt und einen dritten Ton singt/summt. 6. Finale Im äusserst kurzen zweistimmigen Schlussatz verwende ich in der Oberstimme Bachs Choral äKomm, süsser Tod,,. Die zweite Stimme besteht aus der Zwölfton-Reihe.